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         lfd. Nr., Name, Datum                                  Text                                     Die Antwort der BI in blauer Schrift

179) Dirk 25.06.2018

Wie sich die Ereignisse von 1994 darstellen, hat damals die Bode die Bode-Selke Aue überflutet, da war kein Abfließen der Selke in den näheren Ortschaften mehr möglich - wegen Rückstau der Selke durch das Bodehochwasser. Da war überhaupt kein Abfluss der Selke in die Bode mehr möglich, ob nun ungeregelt oder geregelt durch ein angenommenes Rückhaltebecken am
Oberlauf der Selke. Da hat oben in Treseburg einer gepennt und die Bodetalsperren nicht rechtzeitig geöffnet vor dem großen Regen. Das kann in Zukunft vermieden werden. Dazu braucht es aber kein Rückhaltebecken für die Selke, sondern ein rechtzeitiges Reagieren an der Rappbodetalsperre. Durch die Bode gibt es nämlich kein Hochwasser mehr seit 1925, seit Bau der Rappbodetalsperre, nur 1994, weil keiner sie rechtzeitig geleert hat. Der Rückstau aus der Bode betrifft zwar Hedersleben, Hausneindorf  und Gatersleben und nicht die Orte davon oberhalb.
Deshalb sind für diese Orte die vorgesehenen Hochwasserschutzmaßnahmen erforderlich.
                                                    D M
178) Dirk 19.04.2018

Vom vielen Regen sind viele Ortschaften betroffen, nicht nur die an Flüssen. Wenn's mal wieder längere Zeit "geschüttet hat", rückt die Feuerwehr regelmäßig an und pumpt die Keller leer im Pestalozziring in Ballenstedt. Da würde kein HRB helfen, wenn das Wasser von unten
hochdrückt. Da müssen die Beton-Fugen besser abgedichtet werden, damit das Haus ist raus aus das Wasser. Man traut sich schon gar nicht mehr in den Keller zu gehen nach einem Starkregen, man will's schon gar nicht mehr wissen, wieviel Regen diesmal wieder im Keller stand. Das Thema Starkregen gehört eng mit dem Hochwasserschutz zusammen; es ist eigentlich sogar umfassender, denn regnen kann es über-all. Und hier ist individueller Schutz einerseits nötiger, aber auch eher machbar.
Im Rahmen dieses Gesamt-Themas konzentrie-ren wir uns auf den Hochwasserschutz im Selketal.                                D M
177) Norbert Jahn 20.08.2017  Hochwasserschutz im Zeitalter des Klimawandels

Der Klimawandel, vom Menschen verursacht, erhöht die Gefahr von extremer Wettersitua-tionen, Starkregen, Hochwasserereignissen. Die Reaktion darauf müssen verstärkte Hochwasser-schutzmaßnahmen sein. „Na bitte“ sagen da manche – auch die Befürworter des Hochwas-serrückhaltebeckens bei Meisdorf- „Lasst uns die Dämme an der Selke so schnell und so hoch wie möglich bauen.“ Das scheint zunächst logisch. Wirklich?

Die plötzlichen Starkregenereignisse und dadurch verursachte Überschwemmungen und Schlammlawinen traten aber an Orten auf, an denen man nicht damit rechnete, waren unvor-hersehbar, was Ort und Zeit betrifft, waren oft örtlich sehr begrenzt. In den letzen Jahren, auch in diesem Jahr traten solche Hochwasser an zahlreichen Orten auf, auch am Harzrand: Kleine Flüsse und Bäche wurden zu reißenden Gewäs-sern. Damit ist leider in Zukunft häufiger zu rech-nen. Der Klimawandel und seine Folgen hat uns schon erreicht.

Kann dies nun Begründung dafür sein, Bau-
werke wie den Damm bei Meisdorf, in einem hochsensiblen Teil der Natur mit hohem Schutz-status, zu errichten ?

Die Unberechenbarkeit der Unwetter lässt eine Vorhersage, wo und wann mit welchen Hoch-wassermengen zu rechnen ist kaum noch zu. Der Starkregen kann genauso wahrscheinlich nördlich oder südlich, an anderen Stellen des Harzrandes oder des Harzvorlandes auftreten. Selbst bei einem großflächigen Regen, wie er 1994 das HQ 200 verursachte, hätte ein Damm bei Meisdorf nur einen Teil der Wassermassen gebremst. Viel Wasser floss über Getel und Sauerbach, aus dem Harzvorland talwärts in des untere Selketal.

Wir sind überzeugt: Die Folgen des Klimawan-dels verstärken die Hochwassergefahr, erfordern verstärkte Schutzmaßnahmen, aber eben nicht punktuell, schon gar nicht fokussiert auf einen mit großem bautechnischen Aufwand errichte-ten Damm im naturgeschützten Selketal bei Meisdorf!

Die Mittel für den Hochwasserschutz sollen statt dessen dezentral, nahe der bewohnten Gebiete, in den Ortslagen, entlang der Fluss-,

Bachläufe und Gräben eingesetzt werden.

Ich hoffe sehr, dass nach dem Klimaschutzab-kommen von Paris, nach der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der UNO, die Staaten-gemeinschaft zu energischen Maßnahmen in der Lage ist, um den Klimawandel zu bremsen. Dennoch, auch wenn es gelingt, die globale Erwärmung auf 2 °C zu begrenzen, werden bereits in unserer Generation, mehr noch in der unserer Kinder, Veränderungen des Klimas mit Extremwetterlagen zu Unwetterkatastrophen führen. Der Klimawandel ist vom Menschen verursacht, daran besteht kein ernsthafter Zweifel mehr. Bisher vertraute man immer auf die Vernunft und Intelligenz, die immer neue technische Möglichkeiten hervorbrachte, um alle unsere Wünsche zu erfüllen. Die negativen Folgen zeigten sich allzu oft erst Jahrzehnte später. Man hoffte, dass die Nachfahren schon eine Lösung dafür haben.

Wir dürfen deshalb gerade beim Hochwasser-schutz nicht die gleichen Fehler begehen:

Ortsnaher, dezentraler Hochwasserschutz – Ja!
Großtechnische Schutzbauten im sensiblen Naturraum - Nein.

176) vom anonymen "Seelandbewohner" vom 13.08.2017 wurde am 20.08.2017 gelöscht, weil er unsere Hinweise zum Umgang mit den Beiträgen nicht akzeptiert.

175)  Helmut Pohl         polle.pohl(at)web.de
12,04.2017 :
Als 11jähriger verreiste ich 1951 zum ersten Mal mit meinen Eltern in den Harz, Quartier in Stangerode / Südharz. Mit Postbus, Eisenbahn und dann Selketalbahn erreichten wir Mägdesprung, übernachteten bei einer Cousine meines Vaters und wanderten am nächsten Tag durch das Selketal zur Selkemühle. Noch nie hatte ich bis dahin ein so eindrucksvoll schönes
Naturerlebnis. Es zog uns auch in Folgejahren dorthin, jeweils von Friedrichsbrunn aus. Ich erfuhr jetzt von den Hochwasserschutzplänen der Landesregierung, was man im ersten Moment natürlich positiv aufnimmt. Aber was ist das für eine grauselige Veränderung des Landschafts-eindrucks! Erleichtert konnte ich dann fest-stellen, dass die BI "Naturnaher Hochwasser-schutz Selke" eine plausible Alternative vertritt, die eine in längeren Zeitabschnitten auftretende Gefährdung/Katatrophe verhindert/einschränkt, ohne d a u e r h a f t wirkende gewaltsame Eingriffe in vor allem Natur, aber auch Tourismus vorzunehmen. Nachdrücklich wünsche ich, dass die Alternativen der BI bei dem Ziel Gefahren abzuwehren, realisiert werden und damit eine stetige "Erkrankung" der gefährdeten Region ausgeschlossen bleibt.
Helmut Pohl, Falkensee
174)  H.-J. Kühne
01.10.2016
Eine neue Baustelle: Ein Steinbruch von ca.65 ha soll oberhalb des Selketals eingerichtet werden!
Unterschreibt bitte die Petition gegen den Steinbruch zwischen Ballenstedt und Meisdorf! Dieser Eingriff in die Natur wäre noch viel schwerwiegender als ein grüner Damm bei Meisdorf. www.openpetition.de/petition/online/nein-zum-geplanten-Grauwackeabbau-zwischen-meisdorf-ballenstedt-und-dem-selketal
173) Dirk Selter
27.05.2016
Die Stauteiche im Harz sind voll bzw. werden nicht regelmäßig geleert ? Vielleicht war der Weg zu weit und dann vielleicht im strömenden Regen unterwegs sein, wie unangenehm. Haben die Stauteiche keinen Grundablass ? Den Grundablass kann man heutzutage aber auch 
schon automatisch bzw. aus der Ferne steuern, mittels Armaturen. Tritt ein Starkregenereignis ein und der Wasserspiegel bzw. Wasserdruck steigt, läuft's Wasser ab, auf und zu, auf und zu, wie bei der Wasserspülung, einmal draufgedrückt und das Wasser läuft ab, hört aber auch von selber wieder auf, ganz automatisch, mittels Druckventilen und nicht so ganz und gar ungeregelt über den Überlauf der Dammkrone.
Ansonsten verfolge ich seit Jahren mit Interesse ihr Arrangement zum Erhalt des Selketales und wünsche uns allen, dass es zum Hochwasserschutz ohne Damm kommen möge Mit freundlichen Grüßen
Dirk Selter
172)   AA-Anonymer Alkoholiker  
         27.05.2016

Von den Rehköpfen soll das Material für den Damm im Selketal geholt werden ? Dafür ist die Grauwacke aber zu schade, wenn von so hoher Qualität wie behauptet. Da kann man Pflastersteine draus machen, aber die Pflastersteinstraße Rudolf Virchow ist ein Auf und Ab. Aber wenn die Grauwacke von den Rehköpfen zu Schotter werden soll im Steinbruch Rieder, dann ist's wohl doch nicht soweit her mit der Qualität. Da ist die Mitteldeutsche Baustoffe Gesellschaft in der Beweispflicht, wie hochwertig die Grauwacke an den Rehköpfen ist, Schotter gibt's überall

zuhauf, Altschotter, sieht aber nicht so schön aus. Pflastersteine gibt's auch aus Beton. Im Gegenteil, schaden würde ein Steinbruch an den Rehköpfen, der mit Rieder natürlich überhaupt nicht vergleichbar wäre. Während der Riedersche in das Rambergmassiv hineingearbeitet wird und somit man am Bergfuss anfing und sich horizontal vorarbeitete, liegt der Steinbruch am Rande des Berges. Auf der Hohe ist das ganz was andres, da!
fängt man sozusagen auf der "Bergspitze" mit Graben an mit ganz anderen Auswirkungen nach 2 Seiten, die flacher abfallende Richtung Kunst- und Hirschteich, die dann trockenfallen und die steilere Seite Richtung Selketal, wo dann der Hangwald vertrocknet. Manche sagen,
dass wird dann ein schöner Waldteich, aber eher als gedacht. In Rieder kann Regenwasser ablfließen im Steinbruch durch die Randlage, wird ein Steinbruch auf dem Berg gegraben dann geht das nicht, denn man gräbt ja in die Tiefe. Wasser abpumpen in die Umgebung geht dann nicht, da von umweltschädlicher Qualität. Einen Abfluß baggern an der Zufahrtstraße, die verläuft dann steil nach oben, mit hohem Energieaufwand verbunden. Falles das Argumente sind, so besteht kein Copyright zur allgemeinen Argumentation, aber ich bin nur Arbeitsloser und somit ohne Reputation für öffentliche Debatten
MfG
171)  G. Biermann - Berlin        17.05.2016

Lieber Herr Mahlo, seit Jahren beobachte ich Ihre und Ihrer Mitstreiter Bemühen, die Selke ungehindert durch unverbautes Land fließen zu
lassen. Der Harz mit seiner eigenen Flora und Fauna, mit seinen romantischen Schluchten und Wäldern, den klaren Flüssen und Bächen ist ein ganz besonderes Gebiet, das es unbedingt zu schützen, zu hegen und zu pflegen gilt. Ich  wünsche Ihnen und der Bürgerinitiative sehr, dass die neue Umweltministerin, Frau Prof. Dr. Dalbert, Ihren Intentionen folgt und die unvernünftigen Dammbau-Pläne ein für allemal ad acta legt.
170)  Heiko Kuhnert     15.07.2015
         Heiko.Ku&web.de
  

Wenn man den Sachverhalt logisch sieht, sollte man sich einfach mal vergegenwärtigen:
Wie lange gibt es die Selke in ihrer nahezu unverbaut- naturnahen Form ?
Was gab es zeitlich gesehen eher:
a) die Selke, oder
b) die von Hochwasserrisiko betroffenen Anrainer ?
Fazit dessen, jeder potentielle Grundstückseigentümer bzw. potentielle Bauherr einer Immobilie sollte sich nahe eines fließenden Gewässers von vornherein im Klaren sein, dass es statistisch gesehen, turnusgemäße Hochwasserrisiken gibt, die man persönlich für sich abwägen sollte.

Vergegenwärtigen sollte man sich des Weiteren, dass an Mosel, Rhein, Main, Donau, Weser, Elbe, Saale, Mulde, Oder, Neiße etc., weitaus schwerwiegendere volkswirtschaftliche und persönliche Risiken vorhanden sind.

Hier hat man offenbar in den letzten vielen Jahren nun gelernt, entweder damit umzugehen, oder aber zukünftigen Hochwasserschutz präventiv zu leben, indem man den fließenden Gewässern wieder weitreichende Poldergebiete und naturnahe Expansionsflächen zur Verfügung stellt. In Verbindung dessen mit einzelnen regionalen Ergänzungsmaßnahmen wie in Köln, Koblenz, Frankfurt, Grimma etc., erachtet man dies als einen sinngerechten Umgang mit Naturereignissen, die niemand wirklich beeinflussen kann.
Betrachtet man den Selkeverlauf von Quelle bis Mündung, so stellt man etliche vorhandene bzw. zukünftig neu zu erschließende- und damit potentiell nutzbare Expansionsflächen fest.
Die in Gänze zu betrachtenden 14 Alternativmaßnahmen der Bürgerinitiative NATURNAHER HOCHWASSERSCHUTZ SELKE, als Gegenüberstellung zu dem Rückhaltebecken Meisdorf, klingen logisch und sinnvoll.
Sollte es der Wahrheit entsprechen, dass die Alternativmaßnahmen nicht ausreichend geprüft und bewertet werden, bzw. bewertet worden sind, so ist das eine landespolitische Farce.
Es gibt sicher viele Beispiele in unserer Republik, bei denen dilettantische Politiker katastrophale Entscheidungen herbei führen. Ihnen stehen oftmals lediglich Kenntnisse in Machtspielen, Durchstechereien und Verleumdungen zur Verfügung, ohne den Hintergrund profunder Kenntnisse in irgendeinem Sachgebiet.
So kann es evtl. passieren, dass Landesminister in Gemeinsamkeit mit Sesselsitzern in Bürgerämtern das Selketal zerstören, was hoffentlich nie geschehen wird.
Sollte sich hier ein naturzerstörender worst case anbahnen, sollten jegliche juristische Maßnahmen bis zur höchst möglichen Instanz durchlaufen werden.
Hiermit meine Hochachtung an der bisherigen Arbeit der Bürgerinitiative NATURNAHER HOCHWASSERSCHUTZ SELKE
169)  Horst Eisenkolb, Hoym in Seeland
14. April 2014      Brief an den Minister

Sehr geehrter Herr Dr. Aeikens,
schon seit Jahren verfolgen wir das Geschehen um den geplanten Dammbau im Selketal sehr aufmerksam und schließen uns den Forderungen der gegen dieses Vorhaben gebildeten Bürgerinitiative an. Es gibt klare Argumente, die man ignoriert bzw. denen man ständig ausweicht. Auch scheut man eine sachliche Auseinandersetzung darüber. Weit über 50% der zu Hochwasser führenden Wassermassen werden nicht von der Selke aus dem Selketal herangeführt, sondern entspringen Zuflüssen links und rechts der Selke unterhalb des Selketals. Auf den Ort Gaterleben wirkt vor allem auch der Rückstau durch den Fluss Bode sehr negativ. Der Damm wird nicht nur den vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft vertretenen Schutz nicht gewährleisten, sondern obendrein erhebliche Schäden im Selketal selbst verursachen. So werden die Berghänge links und rechts der Selke im gesamten Staubereich völlig kahlschlagen, was nicht absehbare Folgen haben wird und was bisher auch keinerlei Erwähnung fand. Wir sehen in der Umsetzung der von der Bürgerinitiative unterbreiten Vorschlägen die für Natur und Menschen sinnvollste Alternative.
Hochachtungsvoll
Horst und Heidrun Eisenkolb
Antwort des Ministers vom 8. Mai 2014
Sehr geehrte Frau Eisenkolb, sehr geehrter Herr Eisenkolb.
mit E-Mail vom 25 März 2013 bitten Sie das Selketal zu erhalten und keinen Hochwasserschulzdamm zu emchten. In Auswertung des Hochwassers im April 1994 und der durch das Ereignis entstandenen Schäden wurde der Hochwasseraktionsplan Selke erarbeitet. Dieser beinhaltet Variantenuntersuchungen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes im Selkegebiet, in die unter anderem auch die Nutzung der Harz­teiche einbezogen ist. Im Ergebnis der Untersuchungen wurde aber sehr deutlich, dass zusätzlich zu örtlich und regional wirkenden Hochwasserschutzrnaßnahmen die Errichtung von grünen Hochwasserrückhaltebecken bei Straßberg und oberhalb Meisdorf erforderlich ist, um einen angemessenen Schutzgrad für die Region zu erreichen. Diese Anlagen sollen jedoch keineswegs Stauwerke sein, die das Tal der Selke ständig unter Wasser setzen, was die Lebensräume oder die touristi­sche Nutzung in der Tat drastisch verändern würde. Der Ablauf soll so konzi­piert werden, dass die Rückstauwirkung erst bei einer extremen Hochwasser­situation einsetzt.

Vor dem Bau der geplanten Hochwasserrückhaltebecken ist die Durchführung von Planfeststellungsverfahren erforderlich. Im Rahmen dieser Verfahren wird
auch die FFH - Verträglichkeitsuntersuchung für dieses sensible Gebiet durchgeführt und die Öffentlichkeit umfassend beteiligt. Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann Einwendungen erheben, die dann einer eingehenden Prüfung unterzogen werden. Das Ergebnis dieses Genehmigungsver­fahrens ist offen. Durch den Talsperrenbetrieb wurde eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit betrieben, um bereits im Vorfeld des Verfahrens über Ziel und Umfang der beabsichtigten Maßnahmen zu informieren Weitere Informationen zu den Hochwasserrückhaltebecken können Sie auch dem Intemetange­bot des Talsperrenbetriebs Sachsen-Anhalt (http//www.taIsperren-lsa de) entnehmen. Darüber hinaus steht Ihnen bei Fragen zu den Planungen der Hochwasserrückhaltebecken der Talsper­renbetrieb Sachsen-Anhalt, Timmenröder Straße la in 38889 Blankenburg zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Hermann Onko Aeikens

Der Antwortbrief ähnelt sehr start demjenigen, den der Minister am 20. Okt. 2011 geschrieben hat. (siehe Eintrag Nr. 158)
168)  Hubert Rauch , Magdeburg
10.April 2014 hubertrauchgmx.de

M
ein Name ist Hubert Rauch ( 63 ),als ehemaliger und gebürtiger Ballenstedter Bürger ist mir das Selketal bis zur Einmündung in die Bode bestens bekannt. Da ich als Jugendlicher bis in meine Erwachsenenzeit sehr oft als "Waldläufer" in diesen Bereichen unterwegs war, kann ich mich nur vehement gegen diese zwei unsinnigen geplanten Staubauwerke stemmen. Wer aber heute noch in überflutungsgefährdeten Gebieten "billiges" Bauland als "Schnäppchen"
erwirbt um dort sein Häusle oder auch Firmenobjekt zu errichten, der kann nicht rechnen oder lebt noch in vergangenen Jahrhunderten ! Sicher freuen sich alle klammen Komunen, wenn sich dort die Leute und Gewerbetreibenden ansiedeln und ihre Steuern bezahlen, die Bauämter sind "Happy".
Aber sie alle machen in den hochwassergefährdeten deutschen Gebieten die berühmte Rechnung auf eigene Gefahr ! Und genau das ist auch im Bereich der Selke der Fall - bis hin nach Gatersleben und weiter ... Wasser und gerade diese Hochwasser brauchen
Raum, viiiel Raum um sich relativ gefahrlos aus-zubreiten, hat man das noch nicht begriffen ??
Keine Landes-Behörde wird die Natur beeinflussen, aber wir alle müssen sinnvoll und intelligent mit dieser Natur umgehen !
Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden das auch bald die Versicherungen "berücksichtigen" und Ihre eigenen Konsequenzen ziehen ...
Genießen wir also auch in Zukunft unser schönes und einmaliges Selketal als deutschlandweites Erholungsgebiet !!
Grüße aus Magdeburg-Olvenstedt von Hubert
167)   Irmgard Wachsmuth, Dietzhölzeltal
   18. März 2014


Sehr geehrte Damen und Herren,
 vor einigen Tagen haben wir uns in der Thal-mühle in Meisdorf im wunderschönen Selketal zu einem Geschwistertreffen versammelt. Wir, das sind sechs Geschwister, die in Aschers-leben einst ihre Heimat hatten. Bereits seit vielen Jahren genießen wir in jedem Jahr für einige Tage eine der wohl einzigartigsten Naturschönheiten des Harzes. Umso entsetzter waren wir, als wir in diesem Jahr von den Plänen des Landesbetrieb für Hochwasser-
schutz (LHW) und der Talsperrenbetrieb (TSB)erfuhren, die dieses durch die EU besonders geschützte FFH Gebiet (Fauna- Flora-Habitat) mit einem Federstrich durch den Bau eines Damm- Tunnelsystems in eine Ödlandschaft verwandeln will, angeblich, weil es die ökonomischste und ökologischste Lösung für dieses Tal sei. Hinterfragt man diese Pläne, so stellt sich heraus, dass Alternativen überhaupt nicht für die Grundplanung berücksichtigt worden sind. Kann es möglich sein, dass diese einseitige Planung auch für das noch anstehende Planfeststellungsverfahren einfach durchgewinkt wird? Hat der mündige Bürger inzwischen alle seine Rechte verloren? Haben die entscheidungstragenden Politiker noch immer nicht verstanden, welche Verantwortung sie tragen, wenn neue millionenschwere Ausgaben aus Steuergeldern finanziert werden - von den Kostenüberschreitungen ganz zu schweigen, siehe Berliner Flughafen, Elbphilharmonie in Hamburg, Schlösser in Potsdam und Berlin und weitere. Hochwasservorsorge ist notwendig, sie muss aber mit Augenmaß, Sachverstand und ohne Verödung einer Traumlandschaft durchgeführt werden.
166)    R. Schmidt   20. Jan. 2014
 icsconsult92@t-online.de


Als Vertreter der Erben Schneidemühe Gneist Alexisbad sind wir Anlieger der Selke mit unserem Grundstück auch Hochwasser-Betroffene.
Unsere Mühle besteht nachweislich seit 300 Jahren. Für die Nutzung der Wasserkraft gibt [gab] es seit dieser langen Zeit ein Überfallwehr zum Ausleiten des Wassers auf ehemals 3 Wasserräder, seit 1951 zwei Wasserturbinen zur Erzeugung von ökologisch gewünschtem sauberen Strom.
Seit der Erbschaft 2009 versuche ich die Turbinen wieder nutzbar zu machen. Das Januar-Hochwasser 1994 hat das Ufer unseres Überfallwehres wegen ungenügender Unterhaltung der Selkeufer weggespült.
Als wir das Erbe antraten, stellten wir fest, dass das Beton -Bauwerk des Wehres danach abgebrochen worden ist.
Wer kann sachdienliche Hinweise geben, von wem dieses in unserem Eigentum stehende Bauwerk abgerissen worden ist?
 
Ein solches Wehr ist Teil des Schutzes bei Hochwasser, weil es die eigentliche Gefahr des Hochwassers, die Kraft und Geschwindigkeit dem Wasser nimmt und sich dann auf unseren Überschwemmungswiesen beruhigen kann. Das ist natürlicher Hochwasserschutz.

Sehr geehrter Herr Schmidt !
Ihre eMail habe ich an Herrn Schöne, den Ortsbürgermeister von Harzgerode, weitergeleitet. Er wird sich um eine Klärung des von Ihnen angesprochenen Problems bemühen.
Mit freundlichem Gruß        Detlef Mahlo
165)    Seelandbewohner   11. Nov 2013
web@gerolg.han-solo.net - Ergänzung zu 164)

Darf man einen Diskussionsbeitrag so zerpflücken, entschärfen, glattbügeln und weichspülen?
Die Kernaussage des Beitrages war:
Die BI hat (ungewollt, unbemerkt…) mit den Landesbehörden eine (leider fatale, „unheilige“) Allianz geschlossen mit dem Ergebnis: Es herrscht für weitere Jahrzehnte Totenstille. Jedenfalls, was den Hochwasserschutz betrifft.

Mein erster Satz hier klingt wie ein Vorwurf, wäre jedoch ein ungerechter Vorwurf, weil ihm ein Missverständnis zugrunde liegt:
Alleiniges, völlig legitimes und honoriges Ziel der BI ist der Schutz des Selketales, die Verhinderung eines Stauwerkes quer durch das schöne Tal, nicht weniger, aber eben auch nicht mehr.

Insoweit war mein Beitrag in diesem Gästebuch - im Gegensatz zu den Briefen zu Recht empörter Radwanderer - fehlplaziert, Entschuldigung!
PS: Was soll diese lustige E-Mail-Adresse?
 

Sehr geehrter Seelandbewohner !
Mit unserem Kommentar haben wir Ihren Beitrag nicht zerpflückt usw., sondern nur wegen der

besseren Lesbarkeit für andere Leser unserer Seite unseren Kommentar an den passenden Stellen eingefügt.

Ihr Mißverständnis, wir hätten eine Allianz mit dem MLU besteht darin, daß Sie unsere Ziele einengen. Denn unser wichtigstes Ziel ist ein naturnaher Hochwasserschutz für alle Bewohner, der eben ohne den die Natur zerstörenden Damm bei Meisdorf erreichbar ist.

Die eMail-Adresse, die Sie belustigt, ist diejenige mit der Ihre eMail bei mir angekommen ist. Welche haben Sie denn angegeben ?
Vielleicht erleichtert es die Kommunikation, wenn Sie Ihr Inkognito lüften.
Mit freundlichem Gruß        Detlef Mahlo
164)    Seelandbewohner   05. Nov 2013
web@gerolg.han-solo.net

Man kann der BI gratulieren, sie hat einen wichtigen Teilsieg errungen: Der Bau des Meisdorfer Rückhaltebeckens ist, wie von der BI selbst prognostiziert, auf den Sankt Nimmerleins-Tag verschoben. Auch die unteren, mittleren, oberen und obersten Behörden, allen voran LHW/TSB mit Herrn Henning an der Spitze, können frohlocken, ihr millionenverschlingender Fortbestand ist bis auf weiteres gesichert, man muss außer Prüfen nichts tun. Verlierer sind die Selkeanwohner, jedenfalls in den Orten, wo die sogenannten ?"Volksvertreter" nicht selbst betroffen sind und wo im Zweifelsfall grundsätzlich auch immer ein anderer Zuständiger zuständig ist.

Sehr geehrter Seelandbewohner !
Die Bürgerinitiative sieht derzeit keinen Anlaß für eine Gratulation. Keiner unserer Vorschläge für naturnahen Hochwasserschutz und die Kritik an dem Damm Meisdorf sind von MLU oder LHW in Betracht gezogen worden. Wenn überhaupt kann man der Naturschutz-Gesetzgebung einen Teilsieg zusprechen. Wir können froh sein, daß Parlamente vom Land bis Europa Gesetze zum Schutz der Natur erlassen haben.
 Leider sind Planer, Verwaltungen und Regierungen manchmal nicht willens, diese Gesetze einzuhalten. In solchen Fällen müssen dann die Gerichte dem Gesetz zum Sieg verhelfen.


Warum ist das so? Weil natürlich auch der örtliche Hochwasserschutz ruht, solange die Planung des Rückhaltebeckens - im Rahmen des seit 1994 in Arbeit befindlichen Selke-Hochwasseraktionsplanes - andauert. Und notfalls findet sich am Ende der kommenden Planungsjahrzehnte rechtzeitig wieder ein neuer Falter oder eine neue Fledermaus ein.

Wenn Sie hier auf die Spanische Flagge anspielen – dieser Schmetterling ist im Selketal seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Daß er jetzt zur Begründung für weitere Verzögerung herhalten muß, wirft allerdings Fragen auf.


Übrigens: Im Januar 2011 und im Juni 2013 gab es in Hoym wieder Überschwemmungen. Immer an der gleichen Stelle, nämlich einer etwa 3 Meter langen Absenkung des linksseitigen Selkeufers, trat die Selke über die Böschung und überschwemmte die anliegenden Grundstücke und Keller, von der Öffentlichkeit,
auch der MZ, unbemerkt. Immerhin sahen sich auf Grund der Anliegerproteste Ortschaftsräte, städtische Verwaltungsangestellte und sogar ein Vertreter des LHW (Flussbereich Halberstadt) die Bescherung an und äußerten recht unterschiedliche Ideen, wer eventuell zuständig sein könnte. Das war es dann aber auch. Der LHW-Fachmann kam nach Betrachtung der Ablagerungen auf einem etwa 100 Meter von der Durchbruchstelle entfernten Zaun zu der sensationellen und für ihn vermutlich äußerst überraschenden Erkenntnis, der Ursprung der Überflutung sei die Selke. Die Besichtigung der Durchbruchstelle hielt er jedoch überhaupt nicht für erforderlich? Auch sonst ist nichts geschehen, auf die seitens der Stadtverwaltung für das Jahr 2011 angekündigten Sanierungsmaßnahmen warten die Betroffenen wohl weitere Jahrzehnte (Grund s.o.) vergeblich.

Dieser Fall war uns bisher nicht bekannt und es handelt es sich sicher nicht um einen Einzelfall. Sie haben recht; kleine örtliche Verbesserungen des Hochwasserschutzes werden vernachlässigt. Sie sind aber dringend erforderlich, sie sind wirksam und kosten nicht viel Geld. Und wenn keine Selbsthilfe möglich ist, hilft letztenendes auch hier nur eine Klärung der Verantwortlichkeit, der Schadensbehebung und der Kostenübernahme durch ein Gericht.
163)    Matusek, Henry   01. Nov 2013
hm@a-mallorca.de

Es ist wie so oft in der BRD. Die Politiker wissen nicht, was sie tun! Wie kann man auch nur daran denken, einen Stausee bauen zu wollen und das Selketal damit zu vernichten?
Ich gehe jede Wette ein, dass gerade diejenigen, die auf solche Ideen kommen, nie im Tal waren.
Ich schlage vor, diese Leute zu verpflichten, das Tal zu durchwandern, damit sie vorher sehen, was sie zerstören.
Die Flora und Fauna in einem der letzten Idyllen Deutschlands, historischer Bergbau nicht zu vergessen. Das ist ein Verbrechen, werte Politiker, das bestraft werden muss!
162)    Hochpöchler     25. März 2013
Kopie einer eMail an das MLU

Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Mann und ich möchten im Sommer den Urlaub im Harz verbringen.
Da in Österreich bereits viele Flüsse verbaut sind und durch Kraftwerke zerstückelt, suchen
wir unverbaute Gegenden und wildromantische Landschaften. Um Kraftwerke, Dämme und andere Bausünden machen wir einen großen Bogen.
Wie wir bereits in einigen Reiseführern und im Internet gesehen haben, ist die Gegend im Harz (noch) wunderschön.
Daher möchten wir Sie bitten, das Selketal zu
erhalten und keinen Hochwasserschutzdamm zu errichten – es geht auch ohne Damm. Wir bitten Sie, uns darüber am Laufenden zu halten.

Herzliche Grüße aus Österreich,

Christa und Leo Hochpöchler
161)   Lorenz, Uwe   22. April 2012 u_lorenz@hotmail.de

Am 13. April hatte das Hochwasser
von 1994 Jubiläum. 18 Jahre sind seit dem verstrichen und von Hochwasserschutz ist noch immer kaum etwas zu sehen. Käme solch ein Hochwasser aller 15-20 Jahre, so wäre es in diesem Jahr genau so folgenreich passiert.
18 Jahre nach dem Unglück !!!

Und doch können wir sehr froh sein, dass die Landesregierung ihre Pläne zur Zerstörung des
Naturschutzgebietes, des EU-Schutzgebietes noch nicht durchsetzen konnte. Dass es bessere Alternativen gibt, als die Zerstörung des Schutzgebietes, scheint sie zu ignorieren. Obwohl es ihre Pflicht ist, Alternativen zu prüfen und nötigenfalls ein Raumordnungsverfahren durchzuführen, macht sie der Bevölkerung weis, dass es keine Alternativen gibt und der Damm die einzig machbare Lösung sei. Nachzulesen in der Postwurfsendung, die wir in unseren Briefkästen hatten. Dieses Faltblatt zeigt einmal mehr, dass die Alternativen belächelt werden und die Argumente der Leute, die einen sinnvollen Hochwasserschutz ohne Damm möchten, nicht ernst genommen werden.

Für mich als Durchschnittsbürger und Wähler sind die Alternativen durchaus schlüssig und da sie unser einzigartiges Selketal retten können, wünsche ich der Bürgerinitiative viel Erfolg im Kampf um einen wirksamen, sicheren, nachhaltigen und naturschutzfreundlichen Hochwasserschutz.

Uwe Lorenz
160.) Mario Kühne          10. April 2012

Gedanken zum Einfluss auf die touristische Entwicklung im unteren Selketal mit Beginn der Baumaßnahmen zum HRB Meisdorf

Der Ortsteil Meisdorf ist Teil der Stadt Falkenstein / Harz und wird durch die Landesstraßen L 75, L 230, K 2343 und die B 185 begrenzt und ebenso infrastrukturell einmal in Richtung Harz, einmal in Richtung Aschersleben und zum anderen in Richtung Mansfelder Land angeschlossen.

Diese begrenzten Bewegungsrichtungen haben für den Tourismus in Meisdorf und dem unteren Selketal entscheidende Versorgungs- und Bewegungsaufgaben für die touristische Attraktivität des Erholungsgebietes. Diese Straße sind auch charakteristisch für die Besucherströme in das untere Selketal, wobei hier auch der Radweg R 1 und verschiedene Wanderwege eine immer größere Rolle spielen. Der Anstieg der Fahrradfahrer in den letzten Jahren ist sicher auf die bessere Erschließung des unteren Selketals für diese Gruppe von Besuchern aber auch auf die neugegründeten touristischen Unternehmen, wie dem Hotel Thalmühle oder der Selkemühle bzw. die Arbeit der Ranger und verschiedener Vereine zurückzuführen. In der Hauptsaison werden dazu durch die unterschiedlichsten Buslinien Transportmittel für Fahrräder zur Verfügung gestellt und so aus der näheren Umgebung ein besserer Zugang dieser Besuchergruppe zum Selketal ermöglicht. Die Wanderwege sind seit einigen Jahren in vielen touristischen Wanderkarten verzeichnet und wurden so Ziel von Besuchern aus vielen Ländern Europas. Die touristischen Unternehmen sind gerade dabei, sich ein Potential von Stammbesucher zu schaffen und setzen dabei voll und ganz auf die vorhandene Unversehrtheit des Selketals. Wenn man Gespräche mit den Besuchern des Selketals führt, um den Grund ihres Besuches zu erfahren, wird als erstes die unberührte Natur genannt, dann die absolute Ruhe und erst als drittes der Qualitätsstandart der Hotels und Gaststätten.
Mit der massiven Förderung des Landes Sachsen–Anhalt im Bereich des Tourismus in den Jahren 1991 bis 1996 konnten im Ortsteil Meisdorf touristische Höhepunkte geschaffen werden, die eine Ausstrahlung weit über die Grenzen des Ortsteils Meisdorf auslösten und Großprojekte, wie das Parkhotel Schloss, das Forsthaus Meisdorf und die Golfanlage ermöglichten. Auch der Ort selbst entwickelte sich zum touristischen Schwerpunkt innerhalb der Stadt Falkenstein. Die nachgezogene Entwicklung des hinteren Selketals im Bereich des Falkenstein Weges zeigt eine weitere Etappe der Entwicklung zur möglichst naturbelassenen und naturschonenden Nutzung des Selketals. Ähnliche Entwicklungen im touristischen Bereich gab es entlang der Selke in Mägdesprung und Alexisbad, die einen Zugang zum unteren Selktal, von der gegenüberliegenden Seite Meisdorfs, das Tal zu einem touristischen Höhepunkt führten und so für Besucher in optimaler Entfernung Reiseziele für Tagesausflüge schufen.

Heute werden in Meisdorf ca. 50% der Gäste betreut, die sich in der Weltkulturerbestadt Quedlinburg aufhalten. Und es zeigt ein enormes Potential des Ortsteils Meisdorf, wegen seiner speziellen Lage am Rand des Selketal, welches auch die Planungen zu einem weiteren Großprojekt am Rande Meisdorfs zeigt.
Das Selketal ist damit Hauptmarketingstrategie für die touristischen Unternehmen geworden und das Selketal selbst hat massiven Einfluss auf die Besucherzahlen der Gaststätten und Hotels und deren angeschlossene Anlagen.
Das Selketal als solches ist deshalb so attraktiv geworden, weil es eines der wenigen unbebauten und frei zugänglichen Täler in ganz Deutschland ist und gleichsam zu einem schonendem Umgang durch einen hohen Schutzgrad für Natur und Tiere, auffordert. Hier zeigt sich die positive Seite der Entwicklung des Tourismus, der auch in der Lage sein kann, Natur zu bewahren und zu erhalten.
Die zukünftig vorgesehen Maßnahmen des Hochwasserschutzes durch ein HRB im Selketal, werden massive Auswirkungen auf die touristische Attraktivität des Selketals haben. Weil diese Baumaßnahme nicht nur durch den Bau selbst, sondern dann auch durch die reine Existenz den unbebauten und frei zugänglichen Charakter zerstört. Das Tal wird, kurz vor dem Anschluss an den touristische Schwerpunkt der Stadt Falkenstein, den OT Meisdorf und seiner Hotels und Gaststätten, zerschnitten und wird für die meisten Besucher aus dieser Richtung nicht mehr zugänglich sein. Das HRB wird mit seiner Lage am Rande des Zugangs vom Ortsteil Meisdorf aus den Ortsteil vom unteren Selketal abtrennen und die gesamte Marketingstrategie der Unternehmen auf dieser Seite des Ortsteils Meisdorf als solches ablösen und zerstören. Das Bauwerk selbst könnte auch für den Ort Meisdorf enorme Auswirkungen haben, wenn man die enge Bebauung des Ortskerns und die benötigte Frischluftzufuhr für den Ort betrachtet. In einem Umweltgutachten für das noch in der Planung befindliche Feriendorf Meisdorf wird diese Frischluftzufuhr als unabdingbar bezeichnet und auch festgestellt, dass diese aus Richtung Selketal kommen und im unteren Selketal entstehen muss. Dabei wurden dort bauliche Bedingungen festgelegt, dass die Frischluftzufuhr nur minimal gestört werden darf.
Nach Angaben des LHW werden alle Baustoffe für das HRB aus der unmittelbaren Nähe gewonnen und über den Ortsteil Meisdorf auf dem kürzesten Weg zum Bauplatz transportiert. Bei einer geplanten Bauzeit von ungefähr 2 Jahren werden Massen von Baumaterialien über die oben aufgeführten Straßen befördert werden müssen und die Ruhe der Gäste und der Bürger des Ortsteils Meisdorf massiv beeinflussen. Bisher kann man davon ausgehen, dass die Straßen in Richtung Selketal (L 230 in Richtung Pansfelde) nur bis zum Beginn der Allee in Richtung Ortsmitte und im Anschluss an den Falkenstein Weg (Richtung Jugendherberge, Hotel Thalmühle) für den Verkehr für Transporte im 40 t-Bereich geeignet sind. Sowohl die Zufahrt nach Meisdorf als auch die Zufahrt zum Selketal sind dies nicht. Ebenso betrifft dies die Brücken, welche direkt an die Baustelle heranführen. Die Wege und Straße sind teilweise so eng, dass ein gegenseitiger Verkehr von im Transport üblichen Fahrzeugen nicht möglich sein wird und somit Ausweichrouten gebaut oder angelegt werden müssen. Diese Ausweichrouten werden den Flächenverbrauch für den Transport weiter vergrößern und den Besuchern des Selketals weiteren Platz nehmen.
Der im Anstaubereich des HRB liegende Wald wird unmittelbar hinter der Staumauer in einer Länge von ca. 2,5 km und einer Höhe von ca. 15 m komplett verschwinden und das Gesamtbild des jetzigen Tals vollkommen verändern. Selbst Befürwortern des HRB im Selketal wird diese Tatsache jetzt erst langsam bewusst und regt ein Nachdenken über die Auswirkungen des Baus dieses HRB an. Wer hier das HRB Meisdorf zum touristischen Vergleich zur Talsperre der Rappbode bezieht, der vergisst, dass diese Talsperre einer vollkommen anderen Nutzung zugeführt wurde und ständig mit Wasser gefüllt ist. Die negativen Auswirkungen auf die Natur, welche jetzt noch vorhanden ist, wird man nur noch erahnen können. Wer so argumentiert, hat vom Tourismus im Selketal schlicht und einfach keine Ahnung.
Da die Rappbodetalsperre außerdem ein Trinkwasserreservoir ist, bleibt dort eine touristischen Nutzung der Talsperre aus – nur der Besucher hat sich an diese Talsperre gewöhnt und als Wasserquelle akzeptiert. Das hat mit einem HRB, welches zum größten Teil seiner Nutzungszeit leer sein wird und nur die Auswirkungen der Zerstörung verdeutlicht, überhaupt kein Bezug für die touristische Nutzung.
Besondere Auswirkungen wird die Bauphase des HRB auf die Hotels und Gaststätten im jeweiligen Kreuzungsbereich vor dem Parkhotel Schloss Meisdorf, das Forsthaus Meisdorf und auf die unmittelbaren Anlieger des Falkensteiner Weges, Jugendherberge, Gaststätte Zum Falken und das Hotel Thalmühle, haben. Dabei handelt es sich besonders beim Gasthaus Zum Falken und der Thalmühle um neugegründete Unternehmen, die sich immer noch in einer Startphase befinden und mit Beginn der Bauphase massiv in ihrem wirtschaftlichen Erfolg behindert werden. Für die Jungendherberge könnte es das Aus bedeuten, da die Jugendherberge überwiegend von Kindern und Jugendlichen genutzt wird und diesen ein permanenter Schwerlastverkehr und Lärm nicht zugemutet werden kann und das Objekt schlicht und einfach unattraktiv werden lässt. Gesamt muss man feststellen, dass diese Unternehmen eine zweijährige Baumaßnahme kaum überleben werden und dadurch nicht nur ca. 40 Arbeitsplätze wegfallen, sondern ebenso Investitionen in Millionenhöhe vernichtet werden.
Dabei wird sich das Bauwerk selbst auch ein Hindernis für Radfahrer, Menschen mit Behinderung und älteren Menschen werden, welches kaum zu überwinden sein wird. Wenn man dann noch betrachtet, dass sich später auf der rechten Seite des Tals ein riesiger Holzplatz befinden soll, wo LKW heranfahren und Holz abtransportieren müssen, dann ist dies eine weitere Steigerung der Verkehrsdichte mit Schwerlastverkehr. Dies wird kein Besucher geschweige dann ein Besucher des Selketals akzeptieren und die Besucherströme werden abreißen.

Besonders schwer könnte es auch das Parkhotel Schloss Meisdorf treffen, weil es durch eine Zerstörung der touristischen Marketingstrategie "Selketal", im Ortsteil Meisdorf oder in der Stadt Falkenstein dafür keine Alternative gibt. Die Stadt Falkenstein/Harz ist touristisch komplett unerschlossen und bietet auch keine positiven Tendenzen mit einem eventuellen Bezug auf andere touristische Höhepunkte. Ein möglicher Ersatz, die Burg Falkenstein, ist anders besetzt und bietet nur wenig Möglichkeiten der Nutzung für Marketingstrategien. Gleichzeitig muss man davon ausgehen, dass der Erholungscharakter des Ortsteils Meisdorf, der heute gekennzeichnet ist durch die Anerkennung als "Erholungsort" verloren geht und somit auch der Stadt Falkenstein/Harz einen finanziellen Schaden zugefügt wird. Der Untergang oder die schwere Störung des größten Arbeitgebers im Ortsteil Meisdorf würde eine weitere positive Entwicklung des Ortsteils um Jahre zurückwerfen. Die jetzt schon rückläufige Entwicklung des Ortsteils Meisdorf durch das zukünftige Fehlen einer Schule, dem Aus für die Einkaufseinrichtung und die sinkende und überalterte Einwohnerstruktur, würde mit den massive Eingriffen in den einmaligen Zukunftsmotor "Selketal" unabsehbare negative Folgen haben. Dieser massive Eingriff in die einzigartige Entwicklung des Tourismus und die mit dem Bau des HRB eintretenden massiven Veränderungen könnten das Aus für den Ortsteil Meisdorf bedeuten.
159.) anomym   22. März 2012

Die Selke fließt natürlich nicht weitgehend frei, das zeigen die Baumaßnahmen zwischen Mägdesprung und Alexisbad, sowie die Straße nach Straßberg. Das Hochwasser in '94 hat gerade in diesen sensiblen Bereichen zu spektakulären Wasserständen geführt. Der Klimawandel erhöht das Energiepotential in der Wetterküche. In Zukunft wird von mehr Extremereignissen ausgegangen. Gleichzeitig sinkt die Bevelkerung im überalterten Unterharz
rapide. Da ist eine Meglichkeit, die aber auch
 nur meine Meinung ist, auch mal Flecken und Aussiedlerhefe aufgeben zu können ! In Vockerode ist ja auch nichts mehr los, seit die Dreckschleuder Braunkohlekraftwerk von der Landkarte verschwand. Alles oberhalb von Meisdorf ist sowieso nur Gaststätte und Knallkerperfabrik. Die kann man an den Hängen des Tales besser platzieren. Uni sonum: Die Selkemühle ruff auf'n Meiseberg, da stehn sowieso nur noch alte DDR-Trabanten. Straßberg ist nach Harzgerode eingemeindet, da gibt es ein tolles Villenvierte! l, ehemals Einrichtung des Gesundheitswesens, verkommt seit geraumer Zeit. Man muß auch mal was aufgeben, können, zumal es in Straßberg auch keine Kaufhalle mehr gibt.

Sehr geehrter Diskutant !
Warum verstecken Sie sich hinter
der Anonymität ?
158.) Horst Eisenkolb   4. Okt. 2011

Sehr geehrter Herr Minister Dr. Aeikens,
seit Jahren verfolge ich mit Interesse die Auseinandersetzungen um den Hochwasserschutz am Flußlauf der Selke und die Bestrebungen zum Bau eines Rückhaltebeckens im Selketal. Als Naturfreund bin sehr oft in diesem wunderbaren Stück Landschaft unserer Heimat, und wie beliebt das Selketal ist hat nochmals mehr das herrliche lange Wochenende vom 01.10 bis 03.10. 2011 gezeigt, wo man Massen von naturliebhabenden Menschen (groß und klein, alt und jung) aus ganz Deutschland zu Fuß oder auf dem Fahrrad begegnen konnte, und denen der lange Weg von ca. 10 km nicht zuviel gewesen ist.
Ich war Gast auf mehreren Veranstaltungen, wo Befürworter und Gegner des Dammbaues Selketal ihre Argumente dargelegt haben. Erstere konnten mich nicht überzeugen. Vieles wurde schöngeredet und einseitig dargelegt. Es hinterließ den Beigeschmack von Interessenbezogenheit. Auch ich glaube, dass die Forderung nach Dammbau zum jetzigen Zeitpunkt überzogen ist. Am Flußlauf der Selke haben schon immer Menschen gewohnt, und sie wußten sich vor Hochwässern erfolgreich zu schützen. Diese Erfahrungen wurden immer wieder ignoriert. Aber gerade dort sollte man mit Hochwasserschutz-Maßnahmen beginnen, bevor solche natureingreifende Maßnahmen in Betracht gezogen werden. Einen totalen Schutz vor sogenannten Jahrhunderthochwassern, die alle 100 bis 200 Jahre auftreten, wird es ohnehin nicht geben können, wenn der Mensch mit bestimmten Bebauungsmaßnahmen u. a. m. der Natur zuwider handelt.
Auch Dresden wir keinen Schutzwall um die Stadt bauen können. Der Ort Gatersleben z. B., der als einziger am Unterlauf der Selke im Frühjahr 2011 gegen Überflutungen kämpfte, mußte sich vor allem mit Problemen des Boderückstaus auseinandersetzen. Ich bin der Meinung, dass man die Selke-Hochwässer mit den vorgeschlagenen lokalen Schutzmaßnahen bekämpfen sollte und schließe mich den Bemühungen gegen einen überstürzten Dammbau an.
Mit freundlichen Grüssen
Horst Eisenkolb
Ahornring 8 06467 Stadt Seeland OT Hoym

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Antwort des Ministers vom 20.10.2011

Sehr geehrter Herr Eisenkolb,
in Ihrer E-Mail vom 4. Oktober 2011 drücken Sie Ihren Protest gegen den Bau des Hochwasserrückhaltebeckens im Selketal aus.
In Auswertung des Hochwassers im April 1994 und der durch das Ereignis entstandenen Schäden wurde der Hochwasseraktionsplan Selke erarbeitet. Dieser beinhaltet Variantenuntersuchungen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes im Selkegebiet in die unter anderen auch die Nutzung der Harzteiche einbezogen ist.Im Ergebnis der Untersuchungen wird deutlich, dass zusätzlich zu örtlich und regional wirkenden Hochwasserschutzmaßnahmen die Errichtung von grünen Hochwasserrückhaltebecken bei Straßberg und oberhalb Meisdorf erforderlich ist, um einen angemessenen Schutzgrad für die Region zu erreichen.

Diese Anlagen sollen jedoch keineswegs Stauwerke sein, die das Tal der Selke ständig unter Wasser setzen, was die Lebensräume oder die touristische Nutzung der Tat drastisch verändern würde. Der Ablauf soll so konzipiert werden, dass die Rückstauwirkung erst bei einer extremen Hochwassersituation einsetzt.
Vor dem Bau der geplanten Hochwasserrückhaltebecken ist die Durchführung von Planfeststellungsverfahren erforderlich. Im Rahmen dieser Verfahren wird auch die FFH - Verträglichkeitsuntersuchung für dieses sensible Gebiet durchgeführt und die Öffentlichkeit umfassend beteiligt.
Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden, kann Einwendungen erheben, die dann einer eingehenden Prüfung unterzogen werden. Das Ergebnis dieses Genehmigungsverfahrens ist offen.
Seitens des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft und des Talsperrenbetriebes wurde eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit betrieben um bereis im Vorfeld des Verfahrens über Ziel und Umfang der beabsichtigten Maßnahmen zu informieren.
Bei Fragen zu den Planungen der Hochwasserrückhaltebecken steht Ihnen der Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt, Timmenröder Straße 1a in 38889 Blankenburg zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen Dr. Hermann Onko Aeikens
157.) Prof. Dr. R. Würzberg    13. Apr 2011

Wir appellieren an die Landesregierung, eine seriöse Untersuchung zu den Vorschlägen der Bürgerinitiative durchführen zu lassen. Die
Zielstellung einer solchen Untersuchung kann nur darin bestehen, Hochwasserschutz bei Erhaltung des Naturschutzgebietes Selketal zu erreichen! Dr. Eckhart Schulz, Dresden
Prof. Dr. Roland Würzberg, Radeburg
156.) Miriam Bergmann      12. Feb 2011

JEDER Selkeanwohner, der im Hochwasser-Januar 2011 Wasser im Keller hatte, wird es IMMER bei erhötem Grundwasserspiegel im Keller haben !
Der Selkepegel im Januar 2011 war nur wenig erhöht, eine Gefahrenstufe wurde nicht erreicht. Da das Kellerwasser der Selkeauenbewohner eindeutig Grundwasser oder sehr selten Qualmwasser war, werden die Keller durch den Damm NICHT im Geringsten GESCHÜTZT. Auch mit Damm im Selketal werden die Keller voll sein. Spätestens der Januar 2011 hat dies einmal mehr bewiesen.
Setzen wir uns also für den Schutz des einmaligen europäischen Natur-Schutzgebietes ein und kämpfen für echte Lösungen zum Hochwasserschutz.
155.) Seelandbewohner      17. Jän 2011

Es ist mal wieder passiert!
Am Sonnabend, dem 15. Januar 2011 trat die Selke in Hoym über die Ufer und ergoss sich in die stadtseitigen Grundstücke vor dem Sportplatz, also nicht etwa in die ausgewiesene unbewohnte Retentionsfläche rechts des Flusslaufes. Dort hat die Uferböschung gehalten, die Retentionsfläche blieb völlig trocken!
Gemerkt hat das wieder mal niemand, weder die MZ vom 17.01.2011, noch von der Stadtverwaltung wurde irgendjemand gesehen. Laut MZ hielt sich der Pegel in Hoym „im grünen Bereich“ (O-Ton Stadtwehrleiter).
In Gatersleben wurden 20 000 Sandsäcke gefüllt und an den Ufern entlang der Selke verteilt, was richtigerweise von der Ortsbürgermeisterin Edith Hüttner und der Seeland-Bürgermeisterin Heidrun Meyer gelobt wurde.
 In Hoym war die Feuerwehr damit beschäftigt, einen kaputten Schlauch zu reparieren, während 30 Meter weiter die Selke das Ufer durchbrach. Das aus einem Keller auszupumpende Wasser habe, wie die Feuerwehrleute sagten, mit der Selke nichts zu tun, das sei Grundwasser.(Natürlich steigt auch das Grundwasser, wenn das Oberflächenwasser nicht abfließen kann!).
Gegen den Uferdurchbruch (wie gesagt nicht auf der Seite der Überschwemmungsfläche, sondern ortsseitig!) könne man nichts tun, weder Sandsäcke noch ein kleiner Durchstich flussrechtsseitig würden helfen.
Bis 2025 (!) wird also weiterhin nichts geschehen. An allem seien „die Grünen“ und die Bürgerinitiative schuld, sagt der örtliche Volksmund. So falsch diese Aussage auch ist, sie eignet sich hervorragend als Begründung für das weitere jahrzehntelange Nichtstun der millionenverschlingenden Ämter und Behörden, ein Skandal!
Übrigens ist es den betroffenen Bürgern scheißegal, ob das Wasser im Keller grün, rot, schwarz oder gelb ist!

Sehr geehrter Seelandbewohner !
Besten Dank für Ihren Situationsbericht und für Ihre Einschätzung, daß wir nicht schuld an dem Hochwasser sind.
Wir sind der Ansicht, daß sich diese Schuldzuweisung überhaupt nicht als Begründung für das Nichtstun eignet, denn wir haben seit dem Jahr 2000 unsere Alternativen mit dem LHW diskutiert und wurden ignoriert.
Wünschenswert wäre es, wenn aus diesem Hochwasser Schlußfolgerungen für die Verhütung künftiger Schäden z.B. durch sinnvolle Festlegung von Retentionsflächen gezogen würden.
Mit freundlichem Gruß
D Mahlo
154.) Seeländer       14. Jän 2011

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich wünsche allen Befürwortetn ebenfalls einmal ein regelmäßiges Hochwasser im Haus!!! Und dann sprechen wir nicht wie bereits genannt von 30cm (was schon schlimm ist) sondern von 180cm.
Wann werden Sie denn verstehen, dass konkrete Maßnahmen notwendig sind um die Anwohner der Selke zu schützen??
Sicherlich haben Sie auch Vorschläge, aber unter uns gesagt, diese sind doch soweit von der Realität entfernt, dass es Ihnen doch eigentlich peinlich sein müsste, so etwas überhaupt zu veröffentlichen.
Ich kann Ihnen nur einen Rat geben, fahren Sie dieser Tage doch einmal an der Selke entlang und sprechen Sie mit den Anwohnern in den betroffenen Gebieten. Nebenbei können Sie sich dann auch einmal den aktuellen Wasserstand ansehen. Vielleicht begreifen Sie dann, dass diese Wassermassen selbst bei
einer Umsetzung all Ihrer Vorschläge noch nicht einmal ansatzweise gebändigt werden können. Von einem Jahrhunderthochwasser wie 1994 einmal ganz zu schweigen.
Und an all die Schlaumeier hier, die noch nicht einmal auf der Landkarte zeigen können, wo die Selke fließt bzw. das Selketal liegt ... behalten Sie doch bitte Ihre Meinung für sich und nutzen die Zeit für etwas Sinnvolles.
MfG
PS. Leider werde ich auch keine Spende überweisen, obwohl Sie ja direkt herzergreifend dazu aufrufen.

Sehr geehrter Seeländer !
Wir brauchen Ihren Rat nicht, um uns das derzeitige Hochwasser anzusehen, schließlich wohnen viele Mitglieder unserer BI im betroffenen Gebiet. Zum Glück ist es ja nicht so schlimm geworden, wie zu befürchten war. Daß es Bewohner der Selkeaue gibt, die nicht so hysterisch reagieren, sehen Sie in dem Artikel in der MZ vom 17. Januar "Leben mit dem Wasser".
 Die Landesregierung hat nur auf die beiden Rückhaltebecken gesetzt, die nach der jetzt vorliegenden Hochwasserschutzkonzeption erst im Jahr 2018 (HRB Meisdorf) fertig sein sollen. Deshalb sind uns unsere Vorschläge überhaupt nicht peinlich; wir sind nach wie vor davon überzeugt, daß sie zum großen Teil schon längst umgesetzt sein könnten und den Menschen den geforderten Schutz geboten hätten. Auch jetzt noch würde deren zügige Umsetzung große Hochwasserschäden verhindern können.
Unsere Befürworter auf dieser Forumseite wissen sehr wohl, wo das Selketal liegt und sind um seine Erhaltung besorgt.
Wenn wir zu Spenden aufrufen, tun wir das nicht, um uns zu bereichern, sondern um unsere Argumente publizieren zu können. Wir verfügen leider nur über Geld aus Spenden im Gegensatz zur Landesregierung, die allein für die bisherige Planung der beiden HRB ca. 2 Mio € ausgegeben hat, ua. auch für Werbefilme und -prospekte.
Mit freundlichem Gruß D Mahlo
153.) Michael S.       21. Dez. 2010

Liebe Freunde!
Mein Freund Gerold Janssen, der immer die treibende Kraft bei der Rettung des NSG Hollerland in Bremen war, hat mir euren Flyer gegeben und mich gebeten, Euch dazu was zu schreiben. Das mach ich gerne! Nach allem, was ich darüber lese, wird hier mal wieder ohne die angemessene Rücksicht auf die Natur und natürliche Prozesse etwas geplant, das letztendlich mehr kaputt macht als es (vielleicht) rettet. Man muss eben immer wieder darauf verweisen, dass letztlich keine der natürlichen Funktionen der Landschaft (hier m.E. vor allem bezügl. Wasserhaushalt (Mengen, Speicherung, Wassergüte) und
Waldfunktionen) ersetzt oder versetzt werden kann, wohl aber die Siedlungstätigkeit der Menschen. Wir hier in Bremen haben übrigens stark davon profitiert, dass wir viel Unterstützung durch Naturwissenschaftler hatten (ohne mich selbst damit loben zu wollen), das waren wichtige und hilfreiche Argumente und Drohungen vor gerichtlichen Auseinandersetzungen (weil eben heutzutage das nationale und EU-Naturschutzrecht sehr starke Argumente liefern kann). Dazu kam dann noch, ganz wichtig, der andauernde und höchst einfallsreiche zivile Ungehorsam, immer allen voran Gerold Janssen. Das hat in der Öffentlichkeit und Politik extrem viele Punkte gebracht, sodass am Ende die Parteien in der Bremischen Bürgerschaft (= Landtag) den dauerhaften Schutz verordneten. Sowas ist sicherlich etwas leichter innerhalb einer Stadt, wo es immer viele Stadtbürger gibt, die - meist aufgrund entsprechender Bildung - den Wert der Natur für die menschliche Existenz begreifen und auch selbst aktiv werden. Mehr kann ich von hier aus nicht für Euch tun, aber könnte wohl sein, dass wir mal mit dem Wohnwagen vorbei kommen, dann melden wir uns vorher.
Ich wünsche Euch weiterhin Mut, Entschlossenheit und Fantasie im Kampf ums Selketal!!
Vorher aber ein frohes Fest und ein glückliches und erfolgreiches Neues Jahr!
Beste Grüße aus dem verschneiten Bremen!
Michael S.
 
152.) david vino     20. Dez 2010

april '94 war das verheerende hochwasser, schlimm, kann da ehrlich nicht mitreden, war zu der zeit in augsburg, hoerte ueber medien, zu
 der zeit war schneeschmelze im harz mit ueber 1 meter schnee auf dem brocken, sogar in thale gab's materielle zertoerung, trotz rappbodetalsperre, habe wirklich keine ahnung von wasserwirtschaft,
weis nur, wenn die bayern, an denen ich nicht
alles mag, an jedem kleinen fluesschen so ein monster von rueckhaltebecken wie bei meisdorf oder strasberg geplant, bauen wuerden, waere der tourismusfaktor im alpenlaendle bald dahin, die bereuen doch heute schon die kanalisierung der bajuwarischen donau fuer die binnenschifffahrt, frachtaufkommen erfuellt nicht die erwartungen und die touristen bleiben auch aus, ich sag nur altmuehltal, und die bayern haben viel hoehere berge als der harz, daraus resultieren auch wildere alpenfluesse, eine ader fuer das sportive haben die bayern auch, bayerische bauern mit landeigentum wehren sich gegen den geschwindigkeitsrausch des kommerziellen olympiazirkus, einmal die landschaft verbaut, jede romantik zugebaut, was sagen die selketalkuhbauern zum thema rueckhaltebecken ? wird den kuehen das saftige selkegras noch schmecken, wachsen nach einer rueckhaltung sumpfpflanzen im tal anstatt fuenfblaettrigen klee's ?
151.) bose                 16. Dez 2010

30 centimeter h²0 im keller ......  und wo ist das problem ?
wahrscheinlich war das fundament nicht dicht.oh, ihr scheinheiligen, das ist gar kein problem. ein problem ist da, wenn wasser nicht im keller, sondern unterm keller ist, so geschehen vor kurzem in einem tagebau. häuser auf braunkohlehalden - no go area ---...---
150.) hallamasch       14. Dez 2010

Die Wälder in Harz sind übersäuert, so sieht's doch aus. Da wird wieder gekalkt werden müssen, weil die Stickoxide wieder mehr geworden sind, warum auch immer, sei es durch Verbrennungsmotoren oder Holzöfen, was weeß icke denn. Aber Selketal und Anrainer is Naturschutzgebiet, da darf gar nicht gekalkt werden. Und dann noch ein Steinbruch zwischen Kunstteich, Leimuferstraße, Meisdorfer Trift und Kohlenschacht. Der Steinbruch wird den geschwächten Bäumen auch noch das Wasser
abgraben. Da wachsen doch dann nur noch Birken und Heidelbeeren. Aber so sind die Etikette hierzulande, erst kommt der Maximalprofit und dann die Natur. Das liegt in der Natur des Landes und seiner Menschen. So sind die Umgangsformen. Da brauchst'e nur mal im Straßenverkehr gucken, erst kommt der Autofahrer und dann der Fußgänger, und wehe, du machst als Fußgänger nicht flinke Beine, kommt einer deswegs, ein Schneepflug, ein Müllauto oder auch nur ein schnöder PKW. Gegenbeispiele gibt's auch, mußt du gucken, nach Holland, da haben Radfahrer noch Vorfahrt. Nein, ein Staudamm im Selketal mit Durchlaß brauchen wir auch nicht. Aber es gibt Schlimmeres, zum Beispiel Eisenbahnen, die  radioaktive Reste aus Atomkraftwerken quer durch Sachsen Anhalt transportieren, von Karlsruhe nach Lubmin, och der nächste Wech. Atomkraft zur Stromerzeugung ? NEIN DANKE!

 
Der anonyme Schreiber hat den Naturschutz im Selketal in einen weitreichenden Zusammenhang mit anderen Umweltproblemen gestellt. Das ist durchaus beachtenswert.
D M
149.) watmutdatmut       09. Dez 2010

Was wäre unsre schöne Selke ohne ihr Tal ? - Ein Fluß in der Ebene.
Romantik lebt von Kontrasten, Fluß-Ebene,
Fluß-Hügel. Ich wohne in hügeligem Lande, die Bauernwiesen sollen durch Felicitas, die Göttin des Rechts , geschrotet werden - mit der Begründung, nur hier, und nur hier allein ward ein solch einzigartigartig Gestein gefunden. ...........................

Der folgende Text des anoymen Schreibers wurde gelöscht.
DM
148.) Peter Müller     06. Dez 2010 Peter.06458@t-online.de

Sehr geehrter Herr Mahlo,
bezugnehmend auf Ihre Antwort an den \"Selkeanwohner\" hätte ich gern mal gewusst woran sich die Pegelstände orientieren.
Ich wohne in Hedersleben und konnte früher in der Selke an vielen Stellen, beim Baden, nicht einmal stehen. Es waren Fußtiefen von mehr als 2 Meter zu finden ( nicht nur in Hedersleben, auch in Richtung Hoym). Auch die Flußbreite hat sich an vielen Stellen teilweise stark verringert. Heute kann man im Sommer mit Gummistiefeln im Flußbett wandern. (Mal übertrieb und natürlich nicht überall).
Schon bei geringem Niederschlag tritt die Selke aus ihrem Bett. Was dann auch noch zum Teil in Richtung Hedersleben geschieht, da die Ufer auf der gegenüber liegenden Seite teilweise erhöht wurden.
Kann es dadurch zu den stark gestiegenen Grundwasserständen, wie beschrieben,
 kommen?
Außerdem hätte ich gern gewuss was das Wehr in Gatersleben für eine Bedeutung und Aufgabe hat und warum es so aufwendig erneuert wurde.

mfG. Peter Müller.

Sehr geehrter Herr Müller !
Die Wasserstände an den einzelnen Pegeln sind individuell und nicht nach einem einheitlichen Standard vom Betreiber festgelegt worden. Die Wasserstände sind daher nur für denjenigen aussagekräftig, der aus Kenntnis der Ortslage einschätzen kann, ob ein Wasserstand von z.B. 2,24 m viel oder wenig ist. Ich halte daher die Angabe der Durchflußmenge in m³/s für aussagekräftiger. Beides kann bei http://www.hochwasservorhersage.sachsen-anhalt.de/ tagaktuell abgefragt werden.
Daß die Selke und vor allem die Mühlgräben nicht gepflegt wurden und werden, ist einer unserer Vorwürfe gegen den LHW. Sicher hat man im Laufe der Jahre die Auffüllung von Tiefen durch
 Geschiebe, das der Fluß natürlicherweise mit sich führt, zugelassen. Da aber das Längsprofil eines Flusses primär von dem Höhenunterschied zwischen Quelle und Mündung bestimmt wird, kann an dem Wasserspiegel zwischendurch - insbesondere in der Nähe der Mündung - nicht sehr viel geändert werden; er reguliert sich nach der Menge des fließenden Wassers. Deshalb nehme ich an, daß der Anstieg des Wassers in Ihrem Keller andere Ursachen hat.
Das Wehr in Gatersleben ist ohne daß wir von der Planung und dem Bau Kenntnis hatten, gebaut worden. Es ist auch nicht in den Variantenuntersuchungen zum Hochwasserschutz in der Selkeaue erwähnt. Daher nehmen wir an, daß es für den Hochwasserschutz keine Bedeutung hat. Vielleicht glaubte der LHW, mit dieser Aktion zeigen zu können, daß was getan wird und damit die Bürgermeisterin beruhigen zu können.
Mit freundlichem Gruß
Detlef Mahlo
147.) selkeanwohner      14. Nov 2010

Hallo, ihr fleißigen Naturschützer!
Habe seit letzter Nacht wieder 30cm Wasser im Keller.
Vielen Dank!

Sehr geehrter Selkeanwohner !
Bei uns brauchen Sie sich nicht für das Wasser in Ihrem Keller zu bedanken, denn wir haben den starken Regen nicht bestellt.
 Leider verraten Sie nicht, wo Sie wohnen. Ich nehme nicht an, daß Wasser aus der Selke in Ihren Keller geflossen ist. Dazu waren die Wasserstände viel zu niedrig. (siehe Pegelstände im Internet) Und gegen Regen helfen keine Hochwasser-Schutzmaßnahmen. In Ballenstedt hat es auch Probleme gegeben.
Ihren "Dank" interpretiere ich so, daß Sie meinen wir hätten Hochwasserschutzmaßnahmen verhindert. Welche sollen das denn sein ? Im
 Gegenteil; wenn unsere Alternativen vom LHW angenommen worden wären, könnte die Selkeaue schon gut geschützt sein.
Die Klimaforscher haben schon vor Jahren gewarnt, daß uns die von uns Menschen gemachte Klimaveränderung viele Katastrophen wie Stürme, Dürre, Überschwemmungen und Starkregen - wie diesen am 14. Nov. - bringen wird.
Detlef Mahlo
146.) Hans Ulrich      14. Sep 2010

Liebe Bürger initiative,
ich hätte gern mal gewusst wer von Ihnen im Hochwassergebiet wohnt und davon betroffen ist.               mfG.
Sehr geehrter Herr Ulrich !
Seien Sie versichert, daß unsere Bürgerinitiative eine große Zahl von Mitgliedern hat, auch im Sprecherrat, die im Hochwassergebiet wohnen und von dem Hochwasser 1994 betroffen waren.
Wir veröffentlichen natürlich keine Mitgliederliste, aber wenn Sie selbst Mitglied werden möchten, können Sie die betreffenden Personen ja kennenlernen.
Detlef Mahlo
145.) L. Münzner       12. Sep 2010

Naja, heute hatte ich einen Zettel im Briefkasten auf dem steht das im Selketal bei Meisdorf kein Damm gebaut werden darf und braucht. Schön denke ich noch so bei mir aber dann erfahre ich beim lesen man könnte dafür ruhig den Uhlenbach stauen, ist nicht so viel wert??? Für wen denn???
Klar es gibt da keine Kneipen und Pommesbuden die erhaltenswert wären. Dabei wurde doch gerade im letzten Jahr eine Fischtreppe von der Selke zum Uhlenbach sowie einer Sohlgleite im Uhlenbach gebaut damit wieder mehr Leben einzieht.
Noch besser kommt es ganz am Ende der Argumente. Wenn alle aufgeführten Maßnahmen zu gering ausfallen könnte man ja die Selke
immer noch bei Straßberg stauen.
Wo ist bitteschön der Unterschied zwischen Straßberg und Meisdorf?
Warum soll überhaupt gestaut werden?
Warum baut der Mensch "in die Natur" also dicht am Wasser und behauptet dann sich vor der Natur schützen zu müssen???
Schönen Gruß aus dem Selketal
144.) robert gehfort         18. Aug 2010
fort@ort.de

 Von den Bayern lernen, heißt siegen lernen, die haben in Rosenheim zur Landesgartenschau ehemalige innerörtliche Wasserläufe ans Tageslicht gebracht, so daß die Hochwassergefahr sank. Das könnte man so auch in den Harzgemeinden praktizieren, die an der Selke liegen. Denn, welche Möglichkeiten für den Hochwasserschutz innerhalb des Harzes gibt es schon für die Menschen ? Das Selketal ist schmal, an manchen Stellen sogar steil, da bietet sich wenig Raum für Überflutungsflächen.
Die zerstörerische Wirkung von Wasser ist:
 Menge mal Zeit. Lokal und in großen Mengen kommen zur Zeit Niederschläge danieder, siehe Kirnitzschtal in Sachsen. Aber die Zeit, in der ein Wasservolumen anfällt, ist beeinflussbar. Das fängt an mit dem Aufhören der Kanalisierung von Bächen, insbesondere der Zuflüsse zur Selke, die im geschlossenen Rohr einfach mehr Wucht entwickeln müssen, als ein ungeordnetes System an frischer Luft, sowie die Unsitte, die nach 94 hier eingekehrt ist: Betonmauer, möglichst steil, möglichst hoch, für maximale Fließgeschwindigkeit und vermeintlichen Hochwasserschutz, ja, vielleicht für Mägdesprung, aber nicht für Meisdorf,  das is jetz aber auch keine Solidaritätsbekundigung von Mägdesprung: möglichst schnell raus mit den Wassermassen aus'm Harz, und das Harzvorland kann dann sehn, wo es bleibt :(. Nein, Hochwasserschutz fängt bei flachen Flußufern an, setzt sich fort in der Einräumung großvolumiger Steine in's Flußbett zur Umwandlung der Strömungs- in Schall-und Reibungsenergie, Erst wenn das alles getan ist, kann man ein Rückhaltebecken von 3 Meter Höhe bauen, denn das hätte für 94 gereicht. aber nicht erst vor Meisdorf, sondern, vor Alexisbad, dort wo die Wasser der Friedrichsbrunnen die Selke speisen.
143.) bodo bach      19. Jul 2010
bach@flach.de

Die Überdimensionalität des geplanten Rückhaltebeckens unterhalb des Falkensteins ist nur eine "Perle" in der Kette der Peinlichkeiten landesregiererischer Landschaftsgestaltung, manche sagen Größenwahn dazu.
Ich darf an die Kläranlagen erinnern, die,
gleichfalls in den 90'ern geplant, für eine damalige Bevölkerungszahl, heute unser Trinkwasser verteuern, oder den Bau von Atomkraftwerken an der Elbe, der Elbe, die in Dresden mal wieder Niedrigwasser führt, und bei 28° Wassertemperatur werden die abgeschaltet, mir fällt noch die "Ertüchtigung" sachsen-anhaltinischer Flüsse für die Binnenschifffahrt ein, oder die Privatisierung von Wasserwerken.
Gestern, ja da konnte man noch beliebig
umspringen, mit dem Wasserreservoir, aber das war vor 20 Jahren. Heute sind Landwirte gezwungen, das Korn vor der Zeit vom Halm zu holen, wegen Trockenheit.
Spendet die Gelder für den "grünen" Damm im Selketal nach Afrika, liebe Institute für Landwirtschaft und Unterwelt, die haben ZUWENIG Süßwasser.
142.) Prof. Dr. R. Würzberg     23. Mär 2010

In Meyers Konservationslexikon aus dem Jahre 1897 kann man unter dem Stichwort Selke folgendes lesen:
" rechtsseitiger Nebenfluss der Bode, entspringt bei Stiege im Unterharz, fließt zuerst in nordöstlicher, zuletzt in nordwestlicher Richtung und mündet unterhalb Hedersleben im preußischen Regierungsbezirk Magdeburg. Bis zu ihrem Austritt aus dem Harz bei Meisdorf bildet sie das 22 km lange Selketal, das, von schönbewaldeten Bergen und pittoresken Felsenmassen eingeschlossen, in immer neuem Wechsel die anmutigsten Landschaftsbilder darbietet. ….."
So wie sie vor über 100 Jahren beschrieben wurde, kann man diese Landschaft auch gegenwärtig noch bewundern. Große Teile wurden unter Naturschutz gestellt, da es hier noch eine schützenswerte Umwelt gibt. Von ganz besonderem Reiz ist der Abschnitt zwischen der Selkemühle und der Talmühle, in dem sich unter Naturschutz gestellte Bereiche befinden.
Genau in diesem wohl schönsten Teil des Selketales soll nun ein Hochwasserrückhaltebecken gebaut werden, das schon allein durch seine Größe eine Landschaftszerstörung darstellt. Unvermeidbar würde es dort zu Umweltschäden kommen. Um die Funktionsfähigkeit einer solchen Anlage zu gewährleisten, müsste der Baumbestand der Flussaue mindestens teilweise abgeholzt werden. Bei jedem Anstau der Selke käme es im Rückstaubereich zu Ablagerungen mit allem, was vom Hochwasser mitgerissenen wurde: Geröll, Schlamm, Ast- und Baumwerk sowie Müll. Selbst mitgeführte Mineralölrückstände wären zu befürchten, da bei größerem
Hochwasser Überflutungen der Ortschaften oberhalb des geplanten Stauraumes und damit auch Beschädigungen von Ölheizungsanlagen nicht vermeidbar sind. Beim Hochwasser der Elbe im Jahre 2002 bemerkte man bei Annäherung an den Fluss zunächst vor allem den durchdringenden Geruch nach Mineralöl, das aus vielen größeren und kleineren Heizanlagen vom Wasser mitgeführt wurde. Im Selketal würde das vom Wasser abtransportierte Mineralöl im Staubereich wie von einem Ölabscheider aufgefangen und abgelagert werden.
Durch das Rückhaltebecken werden selbstverständlich auch kleinere Flutwellen aufgestaut, die sonst ohne Schäden für die Anlieger abfließen konnten. Nun kommt es immer, wenn die ankommende Wassermenge die Durchlasskapazität der Drosselöffnung im Damm übersteigt, zu Überflutungen und damit zu den Ablagerungen in der Flussaue. Die Zerstörung des einmaligen Naturschutzgebiet "Selketal" ist unvermeidbar.
Das Rückhaltebecken soll für ein Hochwasser mit der Überschreitungswahrscheinlichkeit von 100 Jahren gebaut werden. Sollte es jedoch wie im Jahre 1994 zu einer größeren Flutwelle kommen, strömt der Fluss nach der Füllung des Beckens ungehemmt über den Rückhaltedamm.
Katastrophal aber wäre eine Verstopfung der Abflussöffnung im Damm, verursacht durch das von der Hochwasserwelle mitgeführte Schwemmgut. Auch wenn es nicht zu einem Dammbruch käme, wäre das Rückhaltebecken wirkungslos. Die flussabwärts gelegen Gemeinden, die sich natürlich auf den Hochwasserschutz verlassen, wären in solchen Fällen völlig ungeschützt! Man wird einwenden, dass sich solche Hochwasserwirkungen durch technische Maßnahmen wie z. B. Anbringen von Gittern direkt vor dem Damm verhindern lassen.
Aber als Folge der Starkregenfälle im Jahr 2002 brach der Damm eines Rückhaltebeckens bei Glashütte (Sachsen) genau aus diesem Grund, obwohl die Gefährdung eines Staudammes durch Hochwassertreibgut natürlich bekannt war.
Alle hier nur skizzierten Folgen dieses mehr als fraglichen Bauvorhabens wurden bereits ausführlich von der "Bürgerinitiative naturnaher Hochwasserschutz Selke" dargelegt. Mit den sachlichen Vorschlägen der Bürgerinitiative wurde nachgewiesen, dass Hochwasserschutz des gesamten Selketales möglich ist, auch wenn auf das Hochwasserrückhaltebecken bei Meisdorf verzichtet wird.
Man sollte erwarten, dass sich Herr Dr. Aeikens, der verantwortliche Minister, den Bemühungen der Bürgerinitiative nicht verschließt, denn auf der Internetseite des Agrar- und Umweltministeriums heißt es:
"Naturschutz ist ein Instrument, um regionale Entwicklungen in Verantwortung für künftige Generationen nachhaltig zu gestalten. Dabei sollen der Schutz der biologischen Vielfalt, das Streben nach wirtschaftlicher und sozialer Entwicklung und die Erhaltung kultureller Werte vereint werden."
Genau dieses Verantwortungsbewusstsein wird von der Landesregierung erwartet.
Herr Minister, werden Sie Schirmherr des Selketales!
Die Unterzeichner dieses Protestes stammen aus Ballenstedt. Auch wenn sie dort heute nicht mehr leben, sind sie immer noch mit ihrer alten Heimat verbunden.
Dr. V. Claudi, Merseburg
Dipl.-Chem. H. Claudi, Merseburg
Dipl.-Ing. M. Keidel, Remseck
Dr. F. Rösler, Halle
Prof. Dr. R. Würzberg, Radeburg/Sa.

 

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141.) Joerg Lorber
(Dienstag, 23. Mär 2010)
jorge0815@web.de
Eher durch Zufall bin ich auf Ihre Homepage gestossen, um festzustellen wie bedroht das von mir so geliebte Selketal ist.
Ich bin entsetzt.
Ich selbst wohne in Erfurt, fahre aber so oft es geht in den schoenen Harz, obwohl zum Beispiel der Thueringer Wald gleich "um die Ecke" liegt.
Den mag ich aber nicht so, da das Gebiet meist von langweiligen Fichtenmonokulturen und einer relativen Artenarmmut gepreagt ist.
Das scheint mir in einigen Gebieten des Harzes wohl anders zu sein.
Unter anderem im Selketal, wenn ich das als Laie richtig einschatze.
Es ist ein landschaftlich wunderschoenes Gebiet, und neben Bode- und Wippertal ein Quell der Entspannung und Freude für mich ganz persoenlich.
Nicht zu fassen, das dieses Idyll zerstoert werden soll...
Manchmal habe ich den Eindruck, die Leute in diversen Ministerien hassen die Natur und Urspruenglichkeit von Landschaften.
Ich wuensche den Initiatoren und Unterstuetzern Ihrer Initiative allen denkbaren Erfolg. Ich werde selbstverstaendlich auch eine Protestmail an das entsprechende Ministerium in Magdeburg schreiben.
Ueber den Stand der Dinge halte ich mich auf den Laufenden.
Lat but not least werde ich bei jeder Gelegenheit erneut im schoenen Tal wandern gehen.
Viel Erfolg !! Joerg Lorber      Erfur
 
140.) chaot
(Mittwoch, 17. Mär 2010)
 @höre mit fünnef, aber so schlimm war das Hochwasser heuer bei Meisdorf auch net. Das Meisdorfer Schloß is trocken geblieben, hat trockenen Auges seine Musik auf Unterhaltung umgestellt. Ist schon klar, die Kulturgüter müssen erhalten werden, dabei darf ich erinnern, auch ein mozart war ein punkt aus verblichner erblassenschaft, und soviel volumen hatte die selke nun im 94'er jahr auch nicht, dass es hoym überschwemmte, nein, erst getel aus ballenstedt machte den acker oberhalb hoyms schwimmfähig, aber das war auch eine besondere wetterlage , 94, eine ausnahmesituation, in der in thale die uferpromenaden der bode tatsächlich unter wasser standen, und allein das ist meine intention, ein jahrhundertereignis, und es wird ein selketal versaut und in strassberg ein neus faschodepot gebaut,a men( in strassberg deponieren sie altölfässer in ufernähe )  
139.) M. Merzberger
(Sonntag, 07. Mär 2010)
 Hallo, wir sind hier zu Besuch und wundern uns, dass seit Jahren, fast Jahrzehnten, hier nichts passiert und die Anwohner Jahr für Jahr wieder ihre Angst vor Hochwasser haben müssen.
Deshalb meine Frage: Sind denn die örtlichen Volksvertreter informiert und wenn ja, warum hört man von denen garnichts? Was haben die bisher getan?
Viele Grüße ins Selketal
 
138.) tab-taste
(Samstag, 06. Mär 2010)
tab@flabb.de
 danke, anke, hier is von der selke die rede, aber was wäre die selke ohne das selktal ? - ein mäandernder fluss im urstromtal, der harz ist ager keine endmoräne, er ist einmalig im spiel von vulkangestein und erosion  
137.) Selkenachbar#2
(Mittwoch, 03. Mär 2010)
 Danke an H.-J. Kühne für seinen Beitrag vom 01.03.2010 !
Er trifft den Nagel auf den Kopf.
Bisher (in diesem Jahr) blieb die Selke noch in ihrem Bett, wie lange noch?
Das Flussbett ist (z.B. in Hoym, beim Sportplatz) zunehmend vermüllt und zugewuchert, da ist noch nie etwas getan worden *).
Geld war und ist genug da, nach 1994/1995 ist noch nicht einmal alles Landesgeld abgerufen worden, sondern z.T. verfallen!
Wir bezahlen mit unseren Steuern Monsterämter und -behörden (LHW 400 „Beschäftigte“!), ohne dass etwas Sichtbares und Nützliches geschieht.
Das Gemeine an der Sache ist, dass die Naturschützer (ob sie nun Recht haben oder nicht; man muss auch manchmal übertreiben, um überhaupt gehört zu werden!) als Alibi für die behördliche Untätigkeit missbraucht werden: Zitat TSB „…Prüfungen im Rahmen des Naturschutzes verzögerten die Planungen und den Bau bis zur heutigen Zeit.“.
*) Ist es nicht schön, dass es trotzdem noch Stellen gibt, wo man Akustic-Doppler-Current-Profiler-Schiffchen fahren lassen kann (MZ vom 03. März 2010)?
Außerdem: Bald kommt ja wieder der jährliche Betriebsausflug, genannt „Gewässerschau“…, frische Luft ist ja so gesund, nach dem langen Jahr im Bürosessel!
Wir sollten uns immer wieder vor Augen halten: WIR bezahlen diese Leute!
 
136.) H.-J.Kühne
(Montag, 01. Mär 2010)
 Hallo,
als Anwohner mit regelmässiger Erfahrug, was Hochwasser für Grundstücksbesitzer bedeutet, habe ich diese Diskussionen satt. Tut endlich etwas dagegen! Was,ist mir egal, Hauptsache die Maßnahme ist wirksam!
Die Ökospinner, die sich hier gegen das RHB zu Wort melden, wohnen garantiert weit genug weg vom Wasser.
Fakt ist, daß sich das Flußbett seit der Begradigung und Einfassung in den 60er Jahren um ca. 40cm erhöht hat. Durch die größere Fließgeschwindigkeit wurde Geröll abgelagert, welches auch enlich mal wieder durch ausbaggern entfernt werden müßte.
Bäume und wucherndes Gehölz an und in der Seke sollten innerhalb der Ortslagen gepflegt werden.
Hier wo seit Jahrhunderten sich Menschen angesiedelt haben, sollen diese jetzt vor der Natur zurückstecken?
Das kann es ja wohl nicht sein....
MfG    H.-J.Kühne
 
135.) schlemihl schoschon
(Montag, 22. Feb 2010)
 eine talsperre unterhalb von mägdesprung - eine provinzposse. will man eine hochwasserwelle mittels rückhaltebecken abebben, dann wär alexisbad ein guter standort, ein natürlicher platz für's zementgiessen zwischen erstarrtem stein, seid ihr doof , oder was ? früher war hier alles meer, und da hat sich auch keiner aufgeregt. die cdu-apokalyptiker, die mit unterbrechung seit 1990 hierrumlaufen
sollten sich mal ins geschichtsbuch schreiben, daß saumagen gehirn verkleistert, oh, ja, in braunlage wird freibrüstig schlittengefahren, schmilzt dahin im ozean ozonaler disharmonie
 
134.) carl cherokee
(Donnerstag, 18. Feb 2010)
 bezugnehmend auf ihr home-verzeichnis, würde die selke in den auen nicht über die ufer treten, dann wärs's keine aue und zu den kleinen orten, wie z.B. meisdorf, kann unsereins nur das haupt schüchteln, meisdorf blüht an den hängen des selketals, fragen sie mal alte meisdorfer, der ortskern liegt oberhalb der aue, was direkt am flusse liegt, is das wasserwerk, und das is auch gut so, nur, das beschwert sich nie über überschwemmungen, komisch, nicht ? die natur muss sich eben den cdu-proleten anpassen, und nicht umgekehrt,
siehe: saalekanal, dort ist von schiffen mit flachem tiefgang die rede, bis heute werden sie nicht gebaut, so auch in meisdorf, oder kukkuksermsleben oder starhedersleben: grundstück 1 m entfernt vom wasser, doch es steht im keller, durch gestautes grundwasser, also, pass er !
 
133.) fridolin bucklzwerch
(Montag, 08. Feb 2010)
 frodo.buchtl@sauerbach.exe
 Ungewöhnlich durchgehend kalt ist heuer der Winter. Da gefriert der Boden, auch der von Flüssen, die Sohle. Selketalmühlenbesitzer können ein Lied davon singen, daß sich dabei Grundeis in Flüssen bildet, das steigt nach oben und staut den Wasserfluß. Mit Motorsägen haben sie an Brücken das Oberflächeneis abgetragen, mit schweren Bulldozern das Eis aus Selke geholt. Dafür wurde Auenholz geschlagen und Erdboden verdichtet, was soll'n da im Frühjahr noch wachsen ? Sogar Sprengstoff wollten die Floriansjünger schon entzünden zur Vermeidung von Mühlenvereisung, ich hab's genau gesehn, im Mitteldeutschen Rundfunk. Nein, vom Grunde des Flusses her kam das Eis, meinetwegen in Mägdesprung oder Straßberg, um an der Selketalmühle das Wasser zu stauen, ja, da müßte sich meiner Meinung nach der Wirt und Müller von der Selkemühle mal fragen, warum gerade bei ihm das Nadelöhr für den Fluß besteht, liegt daß vielleicht an Bebauung in Flußaue ? Und nicht immer gleich die DDR-Feuerwehr rufen, die wollten schon eine sozialistische Staumauer im Selketal bauen, wenn auch keine Nationale, schaut Euch Wippra an, die soffen trotz Talsperre ab, oder , gerade drum  
132.) Selkenachbar
(Dienstag, 12. Jän 2010)
 Nachtrag #3:Zitat aus MZ vom 12.01.2010, Seite 3:
…“Die Speicher an den Talsperren sind leer, sagt Henning, an der Rappbodetalsperre werde gerade noch nachreguliert.“…
Wenn also zutrifft, was a) Frau Westermann am 06.01.10 im Wochenspiegel mitteilte, b) Herr Henning am 12.01.10 mitteilen ließ, kann man nur ausrufen:
Das ist aber schnell gegangen!
 
131.) Selkenachbar
(Freitag, 08. Jän 2010)
 Selke-Hochwasserschutz…in Wochenspiegel ASL vom 06.01.2010
Frau Annette Westermann von der Bürgerinitiative naturnaher Hochwasserschutz sei herzlich gedankt für den spannenden und informativen Artikel „Selke-Hochwasserschutz für 2010 schon versäumt“ im Wochenspiegel Aschersleben vom 06.01.2010 !
Hier ein Ausschnitt für die Macher dieser Webseite und den einen Mitleser:
…“Diese Nutzungsmöglichkeit (der über 20 Teiche im Harz für den Hochwasserschutz) ist dem Landesbetrieb für Hochwasserschutz Sachsen-Anhalts bekann, im Hochwasseraktionsplan Selke werden solche Möglichkeiten genannt.
Aber schauen wir uns die Teiche und Talsperren im Harz an, so sind sie zur Zeit randvoll mit Wasser gefüllt…die große Chance, den Unterlauf vor Frühjahrshochwasser zu schützen, ist wieder einmal vertan.“…“Derzeit gefüllte Teiche im Oberlauf lassen vermuten, dass Hochwasserschutz weder gewollt noch erstrebenswert ist.“…
Diesen Aufsatz werden die Versicherungen mit Interesse lesen. Sie wissen jetzt , an wen sie sich im Schadensfalle mit Regressforderungen zu wenden hätten.
Wer vor diesem Artikel die Augen ganz ganz fest zukneifen muss und wird, sind die Bürgermeister und „Volksvertreter“ der Anliegergemeinden.
Sie müssten ansonsten unverzüglich tätig werden. Brauchen sie aber nicht, ihre Häuser stehen ja nicht in hochwassergefährdeten Gebieten. Außerdem macht so etwas natürlich Arbeit.
Aber: Sollte es nicht vielleicht möglich sein, mit vorgehaltener Wasserpistole wenigstens einen der 500 (fünfhundert !!!) - von uns Steuerzahlern mit fetten Gehältern und Pensionen versorgten - „Bediensteten“ der Monsterbehörde LHW Sachsen-Anhalt, (siehe dort das „Organigramm“ - ein Skandal! - im Vergleich zu 2008 jedoch schamhaft deutlich abgespeckt!) dazu zu bewegen, sich einmal aus seinem Sessel zu erheben und sich dieser Sache anzunehmen?
Man könnte ja inzwischen ein bisschen Wasser aus den Talsperren und Teichen ablassen („Abgabe“), um den Hochwasserrückhalteraum zu erhöhen.
Für den Wasser-Verlust müsste allerdings Herr Henning (hier mal nicht als Chef des LHW sondern des TSB !) durch eine Gehaltsverdoppelung entschädigt werden.
Geld ist ja genug da, wie man dem nächsten Schwarzbuch garantiert wieder entnehmen kann…
 
130.) johannes
(Dienstag, 01. Dez 2009)
 Wer die Grausamkeit der Natur und der Menschen einmal erkannt hat, der bemüht sich, selbst in kleinen Dingen wie dem Niedertreten des Grases schonungsvoll zu sein." - Christian Morgenstern  
129.) Hubert Rauch - Magdeburg
(Donnerstag, 09. Jul 2009)
hubertrauch@gmx.de
 Eine sehr freudige Nachricht habe ich heute abend im TV "mdr" gesehen. Unsere Freunde in Nordbrandenburg in Wittstock haben einen wunderbaren Heimsieg gegen einen staatlichen "Riesen" und schweren Streitgegner - der Bundeswehr eingefahren !! Das über Jahrzehnte, seit etwa 1992 von der Bundeswehr geforderte "Bombodrom" ist ab heute vom Tisch !!!! Nun kann die herrliche Wittstocker Heide dank der unermüdlichen, zähen und jahrelangen Bemühungen der Bürgeriniative "Freie Heide" das werden was sie auch sein muß. Eine freie Heide für Touristen und Natur! Auch wir als Familie und Fan's von MV haben bei Besuchen dort im Norden immer wieder unseren Anteil dazu geleistet. Ich gratuliere von hier aus dieser Bürgerbewegung ganz herzlich und wünsche der Heide nun allerbeste Genesung !! Das soll allerdings auch für uns hier in Ballenstedt und Umgebung ein Leucht-Zeichen sein, nicht aufzuhören.
Ich denke mal, auch wir werden gegen unsere zwei Großprojekte noch jedemenge Kraft brauchen bis auch diese vom Tisch gefegt sind. Und das sind nicht nur Ballenstedter Probleme, die Folgeerscheinungen suchen sich nicht bestimmte Orte aus, hier müssen "Alle" fest zusammenhalten ... Weitermachen und kämpfen - nichts ist unmöglich !!
Gruß aus MD - Hubert Rauch
 
128.) Benjamin P.
(Dienstag, 19. Mai 2009)
 Ich finde es einfach unerträglich, dass wirklich jedes bischen der natur die wir uns noch lassen technischen Maßnahmen weichen muss....
So gehts nicht weiter!       Daher unterstütze ich die Forderungen
 
127.) fridolin
(Donnerstag, 16. Apr 2009)
 Den teilweise bestehenden Hochwasserschutz mittels Teichen, von Mönchen angelegt für die Fischzucht oder Bergleute für's Wasserspiel, ergänzt durch einige wenige neue künstliche Teiche in besonders wasserreichen Täler zur ganzjährigen Nutzung der Fischzucht oder Badefreuden würde im Widerspruch zum Landesgutachten sehrwohl ein Konzept für Hochwasserschutz sein, das Monster im Selketal verhindern.  
126.) klaus kinderling
(Mittwoch, 08. Apr 2009)
 Was sagt eigentlich die Lungenklinik in Ballenstedt dazu, gibt es auf einmal einen Steinbruch in der Bauernwiese, würde Schwebstaub Privatpatienten von Ballenstedt nicht abschrecken ?
Meiner Meinung nach darf man sich nichts vormachen, die Betonisierung von Tälern der Wipper und Selke geht einher mit den Steinbrüchen. Wer hier was zu sagen hat, sind die DDR-Funktionäre und ihre Generationen, aber so war das ja schon immer, solange ich hier bin. Diesen sogenannten Lokalpolitikern wünsche ich mal ein Jahr in Augsburg gönnen, wo Landschaft zubetoniert, Fluss kanalisiert und Katholizismus legalisiert wurde. Heute vor 40 Jahren brach der Kunstteichdamm, weil mit Beton gespart wurde, eine Selke ist ein fließendes Gewässer, da kann man nicht sagen, die Landschaft wird versaut durch ein Betonwandwerk, nein, das Selketal ist ein Gesamtkunstwerk, ein ästhetisches Kleinod, und kein Werkzeug für Faschomaler, die die Wand dann grün anstreichen, asphaltiert lieber den Radweg zwischen Opperode und Meisdorf neu, der ist nur noch eine Tagebaulandschaft :)
 
125.) Dipl.-Ing. Günter Gumprecht
(Donnerstag, 02. Apr 2009)
 "Die Natur versteht gar keinen Spaß, sie ist immer wahr, immer ernst, immer strenge, sie hat immer recht, und die Fehler und Irrtümer sind immer des Menschen. Den Unzulänglichen verschmäht sie und nur dem Zugänglichen, Wahren und Reinen ergibt sie sich..."
Johann Wolfgang von Goethe
Die Harzreise, anno 1824
"Minder zärtlich, aber fröhlicher, zeigte sich mir die schöne Selke, die schöne liebenswürdige Dame, deren edle Einfalt und heitere Ruhe alle sentimentale Familiarität entfernt hält, die aber doch durch ein halbverstecktes Lächeln ihren neckenden Sinn verrät und diesem möchte ich es wohl zuschreiben, daß mich im Selketal gar mancherlei kleines Ungemach heimsuchte...Doch all dieses Ungemach verzeihe ich gern der schönen Dame, denn sie ist schön und mit all ihrem stillen Liebreiz scheint sie zu sagen: ich bitte Sie, besingen Sie mich..."
Heinrich Heine
Sehr geehrte Damen und Herren in den Amtstuben lesen Sie die mahnenden Worte eines großen Deutschen, lesen Sie, mit welchem Liebreiz ein anderer großer Deutscher über das Selketal schrieb. Beides vor über 170 Jahren.
Denken Sie nach und handeln Sie so, dass deren Worte nicht durch Sie Lügen gestraft werden. Nur dann muß ich nicht protestieren.
Andernfalls verachte ich Ihr Handeln zutiefst.
 
124.) Heiko Otto
(Mittwoch, 01. Apr 2009)
doggdebordeaux1@web.de
 Mit den Bau eines RHB wie geplant , wird oberhalb des RHB wahrscheinlich eine neue Seenplatte angelegt.Wie verbohrt , dumm und blind muß man sein um dies alles zu zerstören.Genügend  Alternativen sind da , die eine Sinnvolle Lösung darstellen. Wenn man sich fürchtet Alternativen in betracht zuziehen ,
was man fürchtet , zerstört man!
 
123.) D.Werner
(Dienstag, 31. Mär 2009)
WernerMaxe@t-online.de
Hallo Naturfreunde!
Meine Familie protestiert gegen den Bau eines RHB.Hochwasser hat es schon immer gegeben,nicht erst seit 1994.Mann soll der Natur ihren Lauf lassen.Für jeden Eingriff bestraft Sie uns,daß hat die Vergangenheit bewiesen.Das Selketal ist noch ein intaktes Naturschutzgebiet,daß man uns bitte schön,lassen sollte.
Wir werden an der Demonstration am Oster-Montag teilnehmen und gegen diesen Bau stimmen.Unsere Enkelkinder wollen schließlich auch noch ein Stück heile Natur vorfinden
Viele Grüße     Fam.Werner
 
122.) Brigitte Brückner
(Sonntag, 29. Mär 2009)
Liebe Protestler,
das schöne Selkrtal darf nicht durch einen Staudamm verschandelt werden, die Erholung von vielen Toristen und Anwohnern,wing dadurch verloren, esw wäre sehr schade.
Ich bin oft in Ballenstdt zu Gast und kenne das schöne Selketal. Meine Unterstützung habt Ihr.
Mit lieben Grüßen, Brigitte Brückner
 
121.) Selkenachbar
(Sonntag, 29. Mär 2009)
 zitiert Nr. 117:  Rene Kirsten: "Der gestrige Bericht im Fernsehen 25.11.2008 über den geplanten Bau ....  
120.) Semodius Dümpler
(Donnerstag, 05. Mär 2009)
 Wie mein Vorrredner anmerkte, und das ist auch meine Meinung, gibt es kein Selketal und kein intaktes Umfeld ohne die Hilfe der Europäischen Union, darum bin ich für ein Klage vor dem Europäischen Gerichtshof, daß das Selketal und ihre Seitentäler als schützendwertes Biotop eingeordnet werden, somit jedem Raubbau von ausserhalb immun, in Sachsen Anhalt sind die Würfel bereits gefallen, mit Hilfe ausserörtlicher Gutachten, die kamen gekauft aus Westdeutschland, nun könnte eine Klage beim Europäischen Gerichtshof auf Achtung des Naturschutzgebietes Selketal helfen, diesem Frevel noch Einhalt zu gebieten. Denn wenn sogar aus Rieder Zustimmung kommt, ist es mit dem Gedächtnis schwer.  
119.) hubert rauch
(Sonntag, 08. Feb 2009)
hubertrauch@gmx.de
: Ich bin auch in 2009 wieder auf's neue entsetzt und wütend über die immer noch gleiche territoriale Wirtschaftspolitik am Harz.
Alle wissen es, sie ist äußerst sensibel und leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen - nein, nicht die praktizierte Marktwirtschaft, sondern die Flora und Fauna des Selketalbereiches mit seinen angrenzenden Höhen und Seitentälern. Jeder brachiale Eingriff der hier stattfinden soll, ist eine Kriegserklärung an diese hier sensible Natur in jeder hier existierenden Form !!
Raubbau an der Natur hat sich in zig Jahrzenten deutschem Wirtschaftskapitals nachlesbar immer wieder auf's Neue hart gerächt. Hat man denn bis heute nichts begriffen ??
Die Welt des Kapitals hat sich bis heute nicht verändert !! Allein schon durch den aktuellen forstwirtschaftlichen Raubbau in den Harz-Wäldern sieht es hier schon dramatisch genug aus, auch zusätzliche neue riesen Steinbruch-Tagebaue reißen dazu noch tiefe Wunden die nie verheilen werden ...
Als Wanderer und Urlauber in den Harz-Wäldern wird man oft genug schon an ein "Panzer-Übungsterritorium" erinnert, man sucht nur noch die weißen Sperrschilder dafür ...
Hier schon mal die "nächste Bitte" der örtlichen Touristinfos: Urlauber und Touris bitte nach Spanien und der Türkey ausweichen !!
Ich wünsche eine kampf - aber auch erfolgreiche Woche.  --
herzliche und auch "grimmige" Grüsse aus MD
"Der alte Waldläufer"   Hubert Rauch
mailto:HubertRauch@gmx.de     http://olven-fotopoint.startbilder.de
 
118.) Paul Mertens
(Sonntag, 11. Jän 2009)
 Schade. Was soll man angesichts solcher Zerstörung und Verschwendung noch sagen. Wozu baut bzw. wohnt der Mensch in solchen Gefahrengebieten? Um hinterher noch ein riesiges, geldverschlingendes Bauwerk zur Sicherung anzubringen!? Man baut doch bitteschön nicht in einem Überflutungsgebiet! Mal ehrlich, das ist gelinde gesagt nur noch peinlich. Schade um dieses wunderschöne Tal.  
117.) Rene Kirsten
(Mittwoch, 26. Nov 2008)
 Der gestrige Bericht im Fernsehen 25.11.2008 über den geplanten Bau der Rückhaltebecken in Straßberg und oberhalb von Meisdorf war recht interessant. Dem Leiter des Talsperrenbetriebes Herrn Henning gingen offensichtlich die Argumente aus, Zitat ... wenn wir das so sagen, dann ist es so !! ... halte ich persönlich für doch recht Arrogant und Überheblich.
Hoffen wir einmal das da nicht andere Interessen dahinterstecken!
Hochwasserschutz auf jeden Fall, aber bitte nicht um jeden Preis !
 
116.) Karl-Ernst Wodzicki
(Freitag, 07. Nov 2008)
kwir74@yahoo.de
Das Selketal darf nicht durch eine Staumauer ge- bzw. zerstört werden!  
115.) E. Dreggers
(Sonntag, 19. Okt 2008)
 Habe kürzlich ein Interview mit der Umweltministerin gelesen und bin entsetzt. Entsetzt über so viel Ignoranz der Natur und der Gesetzgebung gegenüber. Alle Aussagen über den Erhalt von Vielfalt, Schutzgebietsflächen und Naturschutz sind widersprüchlich, eine Ministerin, die sich selbst derart häufig und auffällig widerspricht, sollte sich besser informieren bevor der Schaden für unser Bundesland noch größer wird. Nur weil es EU-Fördergelder gibt, kann man keine oberflächlichen Fehlprojekte starten.
Für solche Entscheidungsträger schäme ich mich.
Viele Grüße   Ewald Dreggers
 
114.) Fam. Kaczmarek Sachsen-Anhalt
(Montag, 29. Sep 2008)
 Wie kann es sein, daß unser schönes Selketal so verunstaltet werden soll!Dieser Damm ist von einem Wichtigtuer und Naturignorant vorgeschlagen worden .
Ist den nicht genug in die Natur eingegriffen worden und die Ergebnisse werden uns jeden Tag vor Augen geführt. Meine Familie und der gesamte Freundeskreis protestieren auf das Schärfste gegen diesen Damm.
Lassen Sie uns unser bißchen Natur!
 
113.) D Mahlo
(Montag, 15. Sep 2008)
dmahlo@web.de

Wir hatten im Juli 2008 einen Hacker-Angriff auf unsere Internetseite.
Hunderte sinnlose eMails überschwemmten diese Seite
- auch eine Meinungsäußerung ???
Bei der Rettung der seit März 2003 eingegangenen Beiträge sind uns die Einträge
aus der Zeit zwischen Februar und Juli 2008 sowie die Eingangsdaten
aller bisherigen Einträge verloren gegangen.
Wir können versichern, daß trotz nun fehlenden Datums alle diese Einträge echt sind.

112.) Bernd Richter  Jedes Jahr komme ich extra in den Harz, um mit meiner Familie im Selketal zu wandern. Dieses einmalig ruhige Tal MUSS unseren Enkeln und Urenkeln in seiner ganzen Schönheit erhalten bleiben. Dass ein solch unsinniger Staudamm die wirklichen Hochwasserprobleme in der Aue nicht löst, das sollte die Ministerin doch endlich gesagt bekommen - von ihren Leuten - denn für die guten Argumente der Bürgerinitiative scheinen Lokalpolitiker taub zu sein. Dieser Damm darf nicht gebaut werden. Nicht jetzt, nicht später - nie !  
111.) Thomas, Lars  Bin am 31.10.07 wieder im Selketal gewesen. Habe dort von dem weiteren Bauvorhaben des Rückhaltebeckens erfahren, welches ja wohl nun leider immer wahrscheinlicher wird! Habe im Selketal festgestellt, daß das Selketal für Touristen immer beliebter wird, nachdem sich durch die Zeit der "Wende" bedingt, sich die Gastronomie dort wieder erholt und die Selkemühle Arbeitspläzte auch für Auszubildende schafft! Auf die schwierige Arbeitsplatzsituation im Ostharz muss man ja nicht hinweisen.) Und da das Selketal Naturschutzgebiet ist; mit großer Freude Forellen in der Selke gesichtet inklusive guter Wasserqualität, spreche ich mich deutlich gegen das geplante Rückhaltebecken aus.  
110.) Richard Brun
richardbrun@hotmail.com
Even in such a far-away country as Sweden we feel that this project is really wrong. For the moment I am studying this area's importance for the very dim history of acrobatics, circus and popular entertainment. I am very sad to realize the serious threat to the whole cultural environment among the small villages which have contributed so much to a widespread international art form. Richard Brun  
109.) Selke-Nachbar  Antwort auf den Beitrag vom 05.07.2004, auch zum Thema „örtliche wasserbauliche Maßnahmen zum Hochwasserschutz“: Der jederzeit mögliche und befürchtete Fall (der Sachverhalt ist sämtlichen Behörden - Stadt, Feuerwehr, Verwaltungsgemeinschaft, Landkreis, LWH - seit über 10 Jahren bekannt!) ist wieder einmal eingetreten: In der Nacht vom 29. zum 30. September 2007 stürzte die Selke wieder durch eine etwa 2 Meter breite Stelle der Uferböschung und überflutete Grundstücke und Keller. Das (vergleichsweise kleine) Loch hätte schon längst gestopft werden können, Geld war genug da! Aber: Keiner weiß etwas, niemand tut etwas, auch diesmal nicht! Die sicherlich für die Gesundheit und die vom langen Aussitzen durchgescheuerten Hosen der Beteiligten hilfreichen „Gewässerschauen“ werden wohl nach dem Motto „Augen zu und durch! Was ich nicht weiß,…“ absolviert. Viel Spaß bei der nächsten „Begehung“! Man weiß wieder nicht und wird es (wie 1994) niemals erfahren, ob nicht auch diesmal hier wieder eine Talsperre (wie jetzt in Wippra) geöffnet wurde. Die Hochwasserschutzfunktion (falls es eine solche überhaupt gibt) dieser Talsperren hat offenbar im Verhältnis zu den Interessen der Trinkwasserverkäufer keinerlei Stellenwert. Und die Kommunen müssen selbstverständlich NICHT über eine bevorstehende Talsperrenöffnung informiert werden (MDR aktuell am 30.09.07, Wippra). Ein Skandal! Was passiert also, wenn der Meisdorfer Staudamm (HRB) voll ist ??? Nebenbei: Unsere bei der örtlichen Feuerwehr ganz höflich vorgetragene Bitte um nochmalige Besichtigung des Selkeufer-Durchbruches wurde bis heute standhaft ignoriert. Andernorts legt man an solchen Stellen wenigstens vorbeugend Sandsäcke hin…. PS: Vielleicht lohnt es sich doch, den Beitrag vom 05.07.2004 noch einmal zu lesen? Bei allem Optimismus sollte man sich als Bürgerinitiative gelegentlich vor Augen halten, welchen Leuten man gegenübersteht, so traurig und demotivierend das auch sein mag! Es geht diesen von unseren Steuern hochbezahlten Amtsträgern nicht etwa um schnöden Hochwasserschutz (den sollen die Bürger gefälligst selbst bezahlen), die Interessenlage ist vermutlich eine ganz andere (Bedienung der Wirtschaftslobby, Sicherung des eigenen Postens inkl. Pension)! Und das Thema „Naturschutz“ spielt erst recht und sowieso keine Rolle. Wie wäre es damit: So schnell wie möglich her mit dem HRB! Immer noch besser als weitere Jahrzehnte - außer der Installation neuer Behörden - überhaupt nichts! Dass sich der eine oder andere Selketal-Enthusiast vielleicht eine etwas andere Wanderroute suchen muss - tut uns leid! Ende September 2007 hat er sicher in einer warmen, trockenen Stube gesessen und musste nicht wandern…  
108.) Andreas L.  Nachhaltiger , naturgerechter und durchdachter Hochwasserschutz, statt dieses Stauprojekts! Wieder mal ein Beispiel für abgehobene "Beton-politik", weit weg von der Basis....leider.  
107.) HaJoKa In regelmäßigen Abständen machen wir unsere Wanderungen zu Fuß oder per Rad durch das herrliche Selketal und erfeuen uns an der einzigartigen Landschaft. Ein Damm in der geplanten Art darf nicht gebaut werden. Nutzt die natürlichen Gegebenheiten für Staumaßnahmen. Die vorhandenen Teiche kann man z.B. in den gefährdeten Zeiten so regulieren, daß sie eine größere Staukapazität haben. Die Landschaft wird nachhaltig ruiniert und unsere Kinder haben diese Schandtat dann letztendlich auszubaden. Die für einen Dammbau erfoderlichen Gelder sind nutzbringender einzusetzen. Unsere Politiker sollten sich selbst einmal das Selktetal ansehen, aber mit offenen Augen! Die vorhandene Lobby in Gatersleben scheint die eigentliche Ursache für Hochwasser nicht richtig einzuschätzen. Ich sage NEIN zu dem geplanten Dammbau!!!!  
106.) Hubert Rauch
(Mittwoch, 23. Jul 2008)
hubertrauch@gmx.de
 Hallo, als alter gebürtiger und auch ehemaliger Ballenstedter Bürger möchte ich auch hierzu meine Meinung in Kurzform darlegen. Da ich schon in früher Jugend zu einem "Waldläufer" geworden war,kenne und liebe ich das Selketal ganz besonders. Es ist etwas ganz besonders liebliches was die Natur einst erschaffen hatte. Leider hat der Mensch oder besser gesagt diverse Bauplaner und Landschaftsarchitekten und auch Landesbehörden... bis heute nicht begriffen solche Schätze zu bewahren. Es würde genügend intelligentere Ersatzmaßnamen geben, um einen guten Hochwasserschutz zu gewährleisten !!! Bis heute wird bis an die Flüsse herangebaut ( billiges Bauland !!), so als wenn dort niemals ein Hochwasser kommen würde. Alte Gräben und Flußläufe wurden in den zig Jahren dichtgemacht oder "modernisiert",die Natur läßt sich nicht vergewaltigen ! Ein angestautes Hochwasser hätte hier im Selketal sehr wahrscheinlich große Langzeitschäden an Boden, Pflanzen und Tierwelt hervorgerufen, deshalh auch unser konsequentes NEIN gegen einen oder auch mehrere Dämme im Bereich des Selketals !!! Großpläne dieser Art gab es ja schon mal zu frühen DDR-Zeiten ... Fangt an mal logisch nachzudenken im Sinne der Natur !! Ihre Familie Angelika & Hubert Rauch in Magdeburg  
105.) Werner Beerbom
wbeerbom@freenet.de
 Also Wir als Bürger sind ja viel Unsinn gewohnt aber das ist doch der Hammer. Wenn in dem zuständigen Amt nichts zu tun ist, sollte man die Zeit nutzen die Diäten zu erhöhen und nicht die Natur zu verschandeln. Was anders wurde doch sonst auch nicht gemacht. Baut ein neues Ministerium dann habt ihr was zu tun und die Natur und den Bürger sollte man in Ruhe lassen.  
104.) Ulrich B.  Alle bisher geplanten Projekte, mit denen Mann/Frau zu stark in die Natur eingegriffen haben, wurden auf Dauer gerächt. Jegliches eingreifen od. wegnehmen wird auf lange Sicht enorme Auswirkungen haben. Kaum ist die Oderflut vergessen, predigen wieder einige das zubetonieren u. begradigen unserer Flüsse. Es müssen natürliche Auenlandschaften erhalten und geschaffen werden. Die Erde braucht uns nicht, aber wir brauchen sie. Denn die Erde gibt uns alles. Mit herzlichen Grüssen Ulrich  
103.) Daniel H
(Mittwoch, 23. Jul 2008)
lichtbaer.13@hotmail.com
 Es reicht!!! Eine intakte Natur ist durch nichts zu ersetzen!!! Das Selketal wird gerettet werden!!!  
102.) Claudia Wolf
(Mittwoch, 23. Jul 2008)
claudiawolf79@yahoo.de
 Warum werden Flächen zu Naturschutzgebieten erklärt, wenn sie nach Bedarf doch wieder ihren Schutzstatus verlieren, um meist wirtschaftlichen und politischen Interessen zu weichen? Es ist mir unverständlich wie wir, die Bürger der Region, zulassen könnten ein Juwel wie das Selketal zu ruinieren, wenn es doch ökologisch vertretbare Möglichkeiten des Hochwasserschutzes gibt!! Der Naturschutz wird immer als "Verhinderer jeglicher Entwicklung" gesehen, aber wenn wir uns schon immer als strukurschwach bezeichnen, ist es doch um so wichtiger, gerade die für die Besucher besonders reizvollen Gebiete zu erhalten, damit sie immer wieder einen Grund haben uns zu besuchen!! Was bringt uns denn eine 0815 Land- und Kulturlandschaft, die keiner sehen will? Wir sollten uns auf unsere Wurzeln besinnen, sie erhalten und pflegen, nur dann haben wir auch eine Zukunft  
101.) Dr. Harriett Watts
(Mittwoch, 23. Jul 2008)
watts@volkshochschule-harz.de
Das Selketal ist einmaligh in seiner Vielfalt und Schönheit. Retten Sie das Tal und nehmen Sie andere Schutzmassnahmen wahr. Nein zum Damm!  
100.) Walter Graf  Bei einem Urlaub im Harz konnte ich mich von der einmaligen Schönheit des Selketales überzeugen. Ich protestiere hiermit gegen die Errichtung eines Dammes zum Hochwasserschutz und bitte darum alternative, diese besondere Flusslandschaft schützende, Maßnahmen vorzunehmen.  
99.) Manfred Linde  Bei aller üblichen Geheimnisskrämerei in der Vorweihnachtszeit ist aber für das Selketal ein Spiel mit offenen Karten zu erhoffen. Statt sich in Ministerien und Behörden hinter den Türen zu verstecken, sich unpopulärer Mitteilungen und Beschlüßen zu befleißigen, sollte nichts Geheimnissvolles zu erwarten sein.Strahlende Kinderaugen jetzt und das weinende Auge derer Enkel später?Soll es das geben, wenn man an nicht vollständig durchdachten Plänen für das Selketal festhält? Millionen jetzt für den Tourismus, Millionen für einen Dammbau, Millionen für den Verlust an Arbeitsplätzen, weil das Highlight fehlt? Schöne Geschenke erwarten die Region. Erst wenn alle Varianten geprüft sind,die auch einen Dammbau überlüssig machen könnten, kann ich von Sinnvoll reden. Angstmache jetzt, böses Erwachen später - nein Danke. In diesem Sinne Ein frohes Fest und ein kluges, gesundes Erwachen in 2007  
98.) Thomas Schilling
th-schilling@cablemail.de
 es gibt mit Sicherheit nicht nur ein Wider gegen den Dammbau sondern auch ein Für. Wesentlich sollte jedoch die positive Nachhaltigkeit einer einmal getroffenen Entscheidung sein. Und die mit den alternativen Varianten erreichten Ergebnisse unterscheiden sich doch gravierend. Während auf der einen Seite eine dauerhafte Veränderung des ökologischen Bildes nicht nur des Selketales zu erwarten ist (von den damit verbundenen Folgekosten, nicht nur für die Wartung der neuen Anlagen, ganz abgesehen), ist auf der anderen Seite zwar nur die Erhaltung einer einmaligen Flusslandschaft erreicht, darüber hinaus wird aber ein bewussterer Umgang der Anwohner mit der Natur, durch dauerhafte Auseinandersetzung mit ihr, erreicht. Dies setzt natürlich voraus, das eine entsprechende Sensibilisierung der Bevölkerung erst einmal geschaffen werden nuß, was, zugegebener Maßen, durch das Aufhängen von Plakaten und Auslegen von Unterschriftenlisten, nicht zu erreichen ist. Vielmehr ist ein solcher Prozeß nur Generationsübergreifend erfolgreich umzusetzen(vgl. Grünen-Bewegung). Eine kurze "politische" Lösung mit Auswirkungen auf den nächsten Wahlkampf ist auf diesem Weg nicht möglich;-). Hier muß trotzdem als Erstes angesetzt werden. Ein Pfadfinderlager im Selketal ist hier bestimmt der erste und nicht der schlechteste Anfang. Darüber hinaus, müssen die sachlichen Argumente natürlich stets und ständig im aktuellen Fokus gehalten werden, um vor Ort eine entsprechende Sensibilisierung der Anwohner zu erreichen. Für diesen mühevollen Weg möchte ich den vor Ort tätigen Menschen Kraft und Ausdauer wünschen, denn Natur verändern zum menschlichen Vorteil geht immer schnell und billig, die Wiederherstellung ist aber eigentlich unmöglich, es sei denn man gibt ein paar hundert Jahre Zeit und stirbt kurz aus.  
97.) Ingo Lukowski
 ingo.lukowski@t-online.de
 Was soll das? Habt ihr bis jetzt nicht begriffen, daß Eure profitgeile Art und Weise uns immer mehr in den klimatischen Supergau treibt? Und gerade die, die von Umweltschutz reden und die Scheinheiligkeit, die jeden Politiker und kapitalgeilen Besserwisser und Schönredner wharscheinlich durch koruppte Machenschaften und unveranwortlichem Tun, in die moraliche Pleite und Unterbelichtung treiben werden dafür über den eignen tod hinaus die Verantwortung tragen müssen. Sagt doch slbst ob Ihr das für ein Ruhmesblatt für Heuchler oder als einen Grund zur Einsicht und Verstehen Haltet und endlich anfangt logisch zu denken. Oder kann es sein, daß es auf euren eliteunis dieses Fach nicht gibt? Na da haben wir ja eine richtige Bildungalücke. Pisa lässt grüssen Für diesen Text bin ich im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte selbst verantwortlich und bin gespannt, wer sich da auf den Schlips getreten fühlt. Denn getroffene Hunde jaulen.  
96.) Manfred Linde  Die neuerlichen Attacken der Presse gegen die Bürgerintiative zeugen von wenig Sachverstand. Auch das die öffentlich geäußerten Meinungen der Stadt- und Gemeinderäte, Bürgermeister der Selkeanliegerorte lassen wenig Verständnis erkennen. Es beswteht keinerlei echte Beweislage für die Richtigkeit eines dammbau bei Meisdorf. Richtig ist, das seit 1994 keinerlei Bestrebungen zu erkennen sind, die ein echtes Interesse an Alternativen auch nur im Ansatz belegen. Die weitere Bebauung von gefährdeten Gebieten ( z.b. Gatersleben) sind erkennbare Beleg von Unkenntnis und schaffung von irrsinnigen Fakten. eine vernünftige Dialogführung ist nicht beabsichtigt. So eine verdummung der Bürger durch die Politik einschließlich der regionalen Volksvertreter sind Beleg für die Auswirkung der Pisastudien. Vernunft vor Zerstörung, Dialog vor Eigensinnigkeit sollten wallten gelassen werden. Erst orüfen, dann beschließen - Bürger an der Selke informiert Euch!!!!!!!  
95.) Frigga Schlüter-Gerboth
uwe.koeck@t-online.de
Der Mensch muss aufhörender Natur seinen Willen aufzuzwingen, denn die Natur schlägt immer zurück.  
94.) Norbert Jahn
 jahn.norbert@t-online.de
 Leider zeigen wiederum Äußerungen von Stadt- und Gemeinderäten aus Gatersleben und Falkenstein in den letzten Tagen, dass die sehr umfangreiche und wiederholte Argumentation der BI noch immer nicht das erhoffte Ziel erreicht hat. Machen wir also weiter ! Leider sehen gerade die Stadt- und Gemeinderäte, jedenfalls zum großen Teil, immer noch im Hochwasserschutzdamm Meisdorf die entscheidende Lösung und erkennen nicht die fatalen Folgen eines solchen Bauwerks für Natur und Tourismus im Selketal ! Aber es gibt inzwischen auch viele, die, obwohl sie selbst als Einwohner z.B. in Ermsleben, Meisdorf, Hoym oder Gatersleben unmittelbar vom Hochwasser betroffen gewesen sind, erkannt haben, dass es sich hinter einem solchen Damm nicht sicherer lebt, Hochwasserschutz ohnehin auch mit anderen Maßnahmen gesucht werden muss und das einmalige Selketal als Teil unserer Heimat nicht geopfert werden darf ! Wir als Bürgerinitiative sollten daher weiter am differenzierten Meinungsaustausch mit den Bürgern festhalten, jedenfalls mit denen, die dies wünschen. Auf der Basis des diffamierenden sogenannten offenen Brief der Gaterslebener Gemeinderäte ist dies jedoch nicht möglich.    Norbert Jahn  
93.) Dr. Detlef Haase
detlefhaase@msn.com
 Selbst Einwohner der Selkegemeinde Gatersleben fand ich heute in den öffentlichen Bekanntmachungskästen einen Offenen Brief des Gemeinderates Gatersleben, in denen die Auffassungen der Bürgerinitiative Naturnaher Hochwasserschutz als "Scheinargumente" und "Horrorszenario" diffamiert werden. Dabei war es für mich erschütternd, dass auch der hiesige Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Verkehr, der für B90/Die Grünen im Gemeinderat sitzt, diesen Brief mitbeschlossen und unterzeichnet hat. Ich fühle mich betrogen!  
92.) M.Kühne
info@traumniere.de
 Der Schutz des Selketals vor unsinnigen Alibimaßnahmen und einer teileweise stattfindenden Industriealisierung muss unbedingt gestoppt werden. Vielleicht beantworten uns die gewählten Vertreter der Stadt Falkenstein einmal warum die Selke nicht mehr gepflegt wird oder warum die Selke unbedingt begradigt werden musste. Bevor auch nur irgent jemand anfängt auch nur ein Kilogramm Beton im Selketal auszuschütten, sollte ersteinmal die Maßnahmen erledigt werden für die die Bürger zur Zeit schon Geld bezahlen und die zu einer umfasenden Sanierung und Pflege des Selkebettes führen würden. Vielleicht sollte sich einmal jemand von den Verantwortlichen in die Chronik von Meisdorf vertiefen und uns dann einmal erklären wie er auf ein HQ 200 kommt. Denn in der genannten Chronik steht von einem gleichartigen Hochwasser nichts drin.  
91.) Thomas Friedrich
 thfr59@arcor.de
 Seit meiner frühesten Kindheit besuche ich regelmäßig das Selketal und auch heute noch kann ich mir in dieser schönen Landschaft innere Ruhe holen. Das Selketal bei Meisdorf gehört mit zu prägensten Stelen dieser Landschaft und es sollte - nein - es muss - alles getan werden - um es zu schützen. Sicherlich - Hochwasserschutz ist wichtig. Aber die Maßnahmen nicht im Einklang mit der Natur stehen und ihren natürlichen Gesetzen folgt, wird er kontraproduktiv und damit auch nicht im Interesse der Menschen liegen. Die wohl bereits veranschlagten Gelder sollten zunächst genutzt werden, um sich wirklich kritisch damit auseinander zusetzen und zu prüfen, ob es überhaupt erforderlich ist. Und wenn ja, dann müssen ökologisch verträgliche Möglichkeiten gefunden werden, die das heute reizvolle Selketal nicht zerstören. Thomas Friedrich, Braunschweig  
90.) Dr. Gremse
drgremse@aol.com
 Bitte keine Eingriffe in das Selketal! Es ist das letzte schöne Harztal!  
89.) Familie Schütze
 Schuetze-Ballenstedt@t-online.de
 Wir sind am Wochenende wieder einmal durch unser schönes Selketal geradelt beim 4.Fahrradtag im Selketal und wir möchten auch in den nächsten Jahren an dieser Tour teilnehmen. Es wäre doch sehr schade wenn dieses schöne Tal so sinnlos zerstört würde. Ein solches Stück unberührter Schönheit sollte zum Wohle aller erhalten bleiben, damit auch unsere Kinder und Kindeskinder sich an der Natur erfreuen können. Wir wenden uns strikt gegen die Errichtung eines Dammes im Selketal, denn es ist zum einen kein wirkungsvoller und effektiver Hochwasserschutz, zum anderen ist wieder einmal eine gigantische Verschwendung von Steuergeldern. Durch eine gezielte und effektive Bewirtschaft vorhandener Stauräume und eine Wiederherrichtung vernachlässigter und aufgelassener Teiche lässt sich ein wesentlich sicherer und kostengünstiger Hochwasserschutz für alle Selkeanlieger erreichen als durch ein sinnloses Großprojekt. Wir hoffen dass dieser Protest hilft und dass die Politiker ihren Schwachsinn endlich einsehen. Es kann nicht sein, weil es vielleicht alle 50 oder 100 Jahre ein Hochwasser gibt eine ganze Region zu zerstören. Gerade im Harz leben sehr viele Leute vom Tourismus und ohne das wunderschöne Selketal… NEIN DEN DAMM DARF ES NICHT GEBEN. DAS SELKETAL MUSS ERHALTEN BLEIBEN FÜR UNS UND UNSERE KINDER ! ALSO, RETTET DAS SELKETAL!!!  
88.) Junge,Klaus-Peter
 Chemie.junge@gmx.de
 Ich bin im Harz (Halberstadt, Blankenburg) aufgewachsen und kenne das Selketal als eines der schönsten Täler in Deutschland. Ein Staudamm nur zum Zweck des Hochwasserschutzes kann ich mir im Zeitalter des "Maximalprofits" nicht vorstellen. Auch die beträchtlichen Schäden durch das Hochwasser 1994 sin zumindest am Unterlauf der Bode der Profitsucht (Verkauf von Trink- und Brauchwasser) geschuldet. Ich und mehrere Mitglieder unserer Familie haben an der Rappbodetalsperre gearbeitet und wissen deshalb über den Hochwasserschutz im Harz gut Bescheid. Bei der Planung des Bodewerks und anderer Sperren, z.B. Wippra, sind alle bekannten Daten und bestehende Einrichtungen berücksichtigt worden. Die Selke hat in diesen Planungen keine Rolle gespielt, weil die Wahrscheinlichkeit einer extremen Hochwasserlage als sehr gering eingestuft werden konnte. Wahrscheinlich sind dabei die natürlichen Überschwemmungsgebiete (naturbelassene Flußaue) ebenso berücksichtigt worden wie die Funktion der mittelalterlichen Teiche, die den Zufluß in den Einzugsgebieten regeln. Ich kann mir also nur andere Gewinnabsichten beim Bau einer Sperrmauer vorstellen (Verkauf von Geländeflächen zu Spekulationspreisen u.ä.). Im System des "Räuberkapitalismus" ist besonders deutlich die Frage zu untersuchen, wer warum Profit aus solchen theoretisch öffentlichen Bauvorhaben zieht. Ich hoffe sehr, das es gelingt durch eine breite Protestbewegung und notfalls über Abwahlanträge bestochener Politiker, dieses schöne Tal zu retten. Leider haben heutzutage die Leute kaum einen Blick und noch weniger Verständnis für die Einmaligkeit solcher Gebiete, man muß deshalb insbesondere die direkt betroffenen Leute mobilisieren. Auch oder gerade die Einwohner der Städte zwische Halle und Magdeburg, die den Harz als Naherholungsgebiet nutzen. Hier in der Umgebung von Berlin kennt kaum jemand das Selketal.  
87.) Wolfgang Brauer
 wgbrauer@web.de
 Als ich das erste Mal die Dammplanungen sah, war ich erschüttert über die Ignoranz der Planungsbehörden gegenüber dieser Perle des Harzes. Daß z.B. nach dem Jahrtausendhochwasser immer noch der Wunderglaube an wasserbautechnische Großprojekte sich in Beton gießen kann, verwundert denn doch. Im Einzugsgebiet von Moldau und Elbe vermochten die Talsperren und Stauwerke eben nicht, die von einer Summierung vieler "kleinerer" Umweltsünden "profitierende" Flutwelle aufzuhalten. Im Gegenteil - die Bedrohungslage wurde noch größer ... Ich hoffe wirklich, daß Menschen meiner Heimat endlich klüger werden als die Landespolitiker, die offenbar aus ihren Bürofenstern noch nicht einmal den Elbepegel zu registrieren in der Lage sind!  
86.) jürgen hauke
hauke.pauke@web.de
grosstechnische, "allopathische" lösungen sind langfristig teurer...; abgesehen von unwiderbringlichen verlusten an schönheit, natur, ökologie und auch ökonomie (s.o.; ausserdem tourismus). wann lernen wir, unsere grenzen anzuerkennen? (die grenzen des machbaren-; die grenzen, die -u.a.- die natur uns setzt; die grenzen der handlungsfähigkeit, die wir uns selbst immer enger setzen...??? dezentrale, "homöopathische" hochwasservorsorge ("-schutz" ist hier ein irreführender, weil falsche sicherheit vortäuschender begriff) ist machbar, frau nachbar! umdenken tut not! die verantwortung lässt sich nicht auf technische massnahmen abwälzen! viele grüsse aus dem markgräflerland, wo es ähnliche probleme und ansinnen gibt...  
85.) Barbara Ehrt
BEhrt@t-online.de
 Niemals darf das Selketal zerstört werden! Wie kann man so etwas überhaupt nur erwägen all die Tiere und Pflanzen, die sterben müßten! Nie! Auch sah ich mitten in einem Laubwäldchen eine riesige Baustelle, dort wird gerade ein Brückenzubringer für eine Strasse gebaut. Es ist unglaublich,was hier passiert. Ich finde, es muß wieder einmal die Öffentlichkeit durch eine Protesaktion aufmerksam gemacht werden. Barbara Ehrt  
84.) Dirk Schmidt (Kassel)
cesius@email.de
 diese Seite fördert leider mal wieder meine Politikverdrossenheit. Ich kann nicht verstehen, wie verantwortliche Politiker die wichtigste touristische Grundlage des Ostharzes, die Natur, so schädigen können. Das es auch anders geht zeigt diese seite. Ich komme ursprunglich vom Oberrhein. Die Rheinbegradigung hat hier das Hochwasserproblem nicht gelöst sondern nur nach Köln und NRW verlagert. Erst langsam lernt mam um. Die verbliebenen Auen (wenige an der Zahl) werden besser geschützt. Es werden zum Teil sogar Dämme wieder zurückgebaut um mehr Hochwasserrückhalteraume zu gewinnen. Solche Massnahmen sind natürlich in einer dichtbesiedelten Region nicht einfach umzusetzen. Am Lampertheimer Altrhein soll z. B. durch eine Dammrückverlegung der Hochwasserschutz verbessert und mehr Raum für die Natur geschaffen werden. 2006 werde ich mit Freunden im Thüriger Wald wandern (Mehrtagestour). Das Selketal wäre auch ein potenzielles Wanderziel. Mit einem Damm sicher nicht mehr. Denn wer läuft schon gern auf mehreren Kilometern durch ein "entkerntes Tal". Ich wünswchen allen Beteiligten viel Erfolg bei der Rettung des Selketals.  
83.) F.Schröder
 Franknatur1909@aol.com
 Seit ich denken kann bin ich der heimischen Natur mehr als verbunden. So war es nur eine Frage der Zeit das es mir irgendwann nicht mehr reichte,das Gesehene nur in meinen Gedanken zu verwahren. Das bis heute, mit großer Intensität betriebene Hobby,die Naturfotografie,war geweckt. Das Selketal war in den ersten Jahren mein Betätigungsfeld. Viele andere Orte habe ich in den vergangenen Jahren naturfotografisch bereist. Das einmalige Flair des Selketals, die vielfältige Flora und Fauna,das besondere, vorherrschende Klima, konnte ich nirgendwo finden. Man kann getrost davon sprechen,das dieses Kleinod zwischen Mägdesprung und Meisdorf einmalig ist und seines gleichen sucht. Ist es wirklich möglich das eine handvoll verblendete Politiker so viel Macht haben,tausenden von Erholungssuchenden dieses Naturerlebnis zu zerstören? Diese hohen Herren haben sicher genug Geld mit ihren Familien Ruhe und Entspannung in fernen Ländern zu suchen. Vor der "eigenen Haustür" kann ich der Natur doch den Garaus machen. Hochwasserschutz: Ja! Mit Damm im Selketal: Ohne mich!!  
82.) Manfred Linde
 mmanfred631@aol.com
Sicher habe ich 1994 nach besseren Schutz verlangt. Sicher war der Damm damals die einzige Sicherheit. Ich habe mich zwischenzeitlich gut informiert und festgestellt :Es geht auch anders! Was ich als Normalbürger erlernen kann, sollte doch unseren Verantwortlichen in der Politik gut möglich sein. Oder habe ich am Wahltag mein Vertrauen in die Politk verspielt? Natur und Menschen sind nicht Spielball der Politik. Sie haben beide ein Recht auf Schutz .Einen Schutz vor denen, die nicht recht wissen, was sie tun.  
81.) Sebastian Koch
 bastikoch@yahoo.de
 Der Urlaub im Selketal hat für mich, meine Familie und Freunde Tradition. Seit vielen Jahren verbringen wir immer wieder schöne Tage an diesem Ort der Ruhe und erholen uns vom schmutz Lärm und Hektik des Jahres. Schon allein die Vorstellung eines das Tal, mitten im Naturschutzgebiet, zerschneidenden Dammes dieser Ausmaße löst bei mir Entsetzen aus. Wie unglaublich kurzsichtig die Politik doch immer noch agiert! Als ob es keine Alternativen zu dem einmal Eingeschlagenem Kurs gäbe- die ökologischen und ökonomischen Folgen scheinen tatsächlich, schlichtweg ignoriert zu werden. Furchtbar! Auch wenn es schon ein sehr abgedroschener Spruch ist, aber: Die Natur braucht den Menschen nicht,...  
80.) Winfried Brunner
brunner.ballenstedt@t-online.de
 In der MZ QBG vom 10. Juni 2006 werden von Forstexperten elementare Fehler der heutigen Forstwirtschaft offengelegt, was bereits zu einem drastischen Verlust, nach der Wende, an Waldbeständen geführt hat. Abgesehen von einer weiteren Zestörung der Natur durch den Dammbau im Selketal und Kosten kommt hier nichts heraus, weil ein sehr großer Teil des Wassers bereits bei Straßberg aufgehalten wird. In der Tschechei habe ich eine preiswerte Alternative gesehen. Dort wurde ein offenes nichtregulierbares Becken geschaffen, welches nur eine begrenzte Menge Wasser durchläßt. Mit einem derartigen Becken würde das Restrisiko für den Ort Meisdorf beseitigt und die Selketallandschft komplett erhalten.  
79.) Nancy Biermann
nancy.biermann@web.de
 Ich wurde soeben von einem Freund auf die Lage des Selketals und diese Internetseite aufmerksam gemacht. Seit drei Jahren machen wir in einer größeren Gruppe im Selketal Urlaub - diese Tage sind wieder und wieder mit die schönsten des ganzen Jahres. Ich bin entsetzt über die Pläne der Landesregierung, sie kommen tatsächlich einer Zerstörung dieses wunderschönen Tals gleich. Ich werde sicher auch an das zuständige Ministerium eine Mitteilung schicken, um mitzuhelfen, diesen großen Fehler zu vermeiden. Der Initiative "Rettet das Selketal im Ostharz" wünsche ich weiterhin Ausdauer und Kraft - danke, das ihr euch für diesen traumhaften Fleck Erde so einsetzt!  
78.) Gudrun Aichinger
Gudruna@gmx.de
 Hallo, ich kann nicht glauben, dass jemand dieses schöne Tal zerstören will. Wir machen dort seit Jahren mit der Familie regelmäßige Kurzurlaube, weil die Landschaft und besonders dieses Tal einmalig sind. Es erfüllt mich mit großem Schmerz, dass dieser Damm geplant ist. Ich wünsche Ihrem Kampf viel ERfolg Gudrun Aichinger  
77.) Manfred Linde
mmanfred631@aol.com
Wie die Wirkung der Propagandawelle "Pro Seleketaldamm " ist, zeigte die letzte Veranstaltung am 08.06.06.Den Bürgern wird Sicherheit um jeden Preis suggestiert.Nur wenige Reinstedter ließen sich informieren, was aber auch noch möglich ist. Um so größer das Erstaunen, als Sie mit den Fakten konfrontiert wurden. Deshalb gilt es, alle Informationen weiter direkt an den Bürger zu bringen. Natur und Hochwasserschutz bilden eine Einheit, die von Allen richtig verstanden werden muß.  
76.) engelmann anke  Hochwasserschutz ist eine tolle Sache, aber zu welchem Preis? Das Selketal ist ein einzigartiges Fleckchen Natur und muss deshalb für unsere Kinder genau so bleiben. Alle Überlegungen, Hochwasserschäden zu vermeiden, sollten im natürlichen Umfeld der Selke beginnen - Ufer, Wiesen... Einen Damm zu errichten scheint mir zu teuer, zu zerstörrerisch, vermeidbar. Alle Verantwortlichen werden sich sicherlich so eine einschneidende Entscheidung nochmals überlegen!!!!!!!!  
75.) Cornelia Gebhardt
 gebhardt@itp-berlin.de
 Bei einer Wanderung durch das Selketal am Pfingstwochenende habe ich seit Jahrzehnten das erste Mal wieder einen Molch gesehen. Das hat mich sehr berührt. Wer gibt ein paar Entscheidungsträgern eigentlich das Recht, auf Kosten unserer Kinder und Enkel Umwelt und Natur weiter zu zerstören? Ich dachte in einem Land wie Deutschland, das führend im Umweltsschutz sein will, wäre so etwas nicht mehr möglich und Fehler der Vergangenheit nicht wiederholbar. Wohl doch ein Irrtum. Da stellt sich ein Gefühl der Ohnmacht ein. Schön, das es Menschen gibt, die sich dem entgegenstellen!  
74.) Elke Zjaba
 zjabaelke@t-online.de
 Hiermit möchte ich an alle Verantwortlichen appellieren, bei solch folgenschweren Entscheidungen unbedingt auch den Naturschutz zu berücksichtigen. Wenn wir die letzten schönen Oasen zerstören - was bleibt uns dann noch?  
73.) Fabian
 babette.kegel@arcor.de
 Ich als Bewohner des Selketales stelle fest, bei uns werden die Naturschutzbestimmungen in keiner Weise eingehalten sondern mit Füßen getreten. Es werden Dämme und Klärwerke mit km langen Abwasserleitungen durch unser schönes einmaliges unberührtes Selketal gebaggert.   mfg Fabian   
72.) Thomas Scheidt
 thomas.scheidt@teldeon.de
Hallo Ich bin in der Region Ballenstedt aufgewachsen und finde es eigentlich eine Katastrophe das überhaupt über einen Damm nachgedacht wird. Denn wer sich bewusst mal Rückhaltebecken anschaut die schon in Betrieb sind und wie es nach der Wasserablassung dann aussieht dem muß doch eigentlich klar sein das das keine Lösung ist!! Ich kann mich erinnern das es ähnliche Pläne mit dem Selketal schon mal gab. Und damals siegte die Vernunft eins der letzten Täler dieser Art zu erhalten. Heute regiert ja leider nur die billigste Lösung (obwohl dieses ja nur augenscheinlich so ist) aber es ist die wo man nicht denken braucht und das ist wichtig weil sonst ja die Alternativen für diesen Damm neu geplant werden müssen. Ich Hoffe das sich hier Politiker finden die den nötigen Schneid haben dieses zu verhindern.  
71.) Karsten Becker  Es machen wieder alle mit(Natur zerstören) und hinterher will keiner dabei gewesen sein. Warum jetzt auch noch das Selketal?? Ich kann nur sagen ... Schaut euch doch mal die Fehler in den alten Bundesländern an, diesbezüglich!! (Ausbau..usw.) So blöd kann man doch nicht sein. Es ist eigentlich schon Stafbar gegenüber kommender Generationen. Karsten Becker Magdeburg  
70.) Birte Zumak
birte@zumak.de
 In meinem diesjährigen Urlaub besuchte ich Sachsen-Anhalt. Bei meinen Streifzügen durch die schöne Natur kam ich von Alexisbad aus in das schöne Selketal. Solch unberührte Natur ist inzwischen eine Seltenheit in Deutschland geworden. Zu meinem großen Entsetzen habe ich erfahren müssen, dass es inzwischen Bestrebungen gibt durch einen Staudamm das Selkewasser aufzuhalten um eventuelle Überschwemmungen bei wolkenbruchartigen Regenfällen auszugleichen. Sicher ist schon seit endloser Zeit alle paar Jahre mit solchen Überschwemmungs-Naturereignissen für die wenigen Bewohner des Tales zu rechnen. Dies ist sicher nicht angenehm. Trotzdem im Gegenzug eben diese unberührte Natur zu zerstören, die einen hohen touristischen Wert hat, kann nicht akzeptiert werden. Gegen diese unsinnige Veränderung lege ich meinen Einspruch. Birte Zumak - Saarlouis  
69.) Heinz Linne
Heinz.Linne@t-online.de
 Ich war am 4. Advent zum 1. Mal in diesem Tal. Wir haben von der Selkemüle aus eine Wanderung unternommen und auch nach ca. 20 km Wanderung war unsere Begeisterung für diesen Landschaftsraum ungebrochen. Es wäre eine Kulturschande, wenn hier so massiv eingegriffen würde, wie geplant!  
68.) susanne bender
 bender2000@gmx.de
 Meine Familie und ich möchten unserem Entsetzen über den Umgang mit dem schönen Selketal Ausdruck geben. Hiermit schließen wir uns den zahlreichen Protesten an und hoffen, dass wir alle gemeinsam es schaffen, diesen besonderen Fleck der Natur zu erhalten, mit dem wir viele wunderbare Urlaubserlebnisse verbinden. S. Bender und Familie  
67.) Martin Schulze
 schulze.martin@addcom.de
Die Hochwasserschutz-Wahnsinn in Sachsen-Anhalt geht weiter - an Saale, Elbe, Weißer Elster und nun Selke - koste es, was es wolle. Geld, was für die Zerstörung von Natur ausgegeben wird und in einem notorisch pleiten Bundesland eigentlich nicht da sein sollte oder besser zu investieren wäre. Derweil geht die Natur "dank" mangelnder Gelder für ein vernünftiges Management von Feuchtwiesen und Trockenrasen zugrunde. Dafür opfern wir unsere Wälder für höhere Deiche und engere oder angestaute Flüsse. Einfach absurd! Ich wünsche der BI viel Erfolg beim Kampf gegen so viel Kurzsichtigkeit! Vielleicht haben auch die EU-Politiker ein Einsehen und streichen dem Land endlich die reichlich fließenden Fördergelder, die u.a. für die Zerstörung der FFH-Gebiete ausgegeben werden.  
66.) Ernst Selke
 eselke@hilcom-online.de
 Die Familie hat das Selketal vor ca. 800 Jahren zur Verwandschaft im Westfälischen nicht verlassen, um jetzt zusehen zu müssen, wie die einmalige Natur- und Kulturlandschaft vergewaltigt wird. Naturnaher Wasserbau ist machbar und nicht teurer als das Vorhaben der Landesregierung, aus dem m. E. purer Aktionismus spricht. Außerdem tue ich mich beruflich seit 35 jahren schwer mit den Planungsleistungen der div. Dorsch Consult Unternehmen.  
65.) Gisa und Heinz- Dieter Hoppe
 hoppe.qlb@online.de
 Vielen Dank für die zahlreichen Informationen auf der Internetseite. Wir sind dafür, dass alternative Möglichkeiten eines Hochwasserschutzes sorgfältig geprüft werden, bevor wieder ein Stück Natur zerstört wird. Wir sind bisher jedes Jahr mehrmals im Selketal gewandert und möchten das gern weiter tun. Es kann nicht angehen, dass so gravierende Entscheidungen ohne eine eingehende Berücksichtigung und Abwägung auch der Interessen des Naturschutzes und des Tourismus gefällt werden.  
64.) Erhard Schütze
 erhard.schuetze@t-online.de
 Ich unterstütze den Protest gegen den Plan eines Rückhaltebeckens im Selketal. Dies ist stets eine Form der Expansion in die restlichen, nunmehr allein der Natur zu belassende Gestaltungsräume zur Begründung nichtnatürlicher Strukturen. Gebieten wir diesem Treiben Einhalt, damit die Menschen überhaupt weiter werden erleben können, wie unsere Welt überhaupt von sich aus beschaffen ist! Es muß genügen, was wir schon angestellt - nein, vielmehr abgestellt! - haben.  
63.) M. Förster
 luisengarten@gmx.de
 Ich bin entschieden gegen diese Deichbaumaßnahmen an der Selke. Ich sehe hier in Dessau wie diese neuen Deiche die Umwelt verschandeln. 1,5 m über Hochwasser 2002, DAS IST EINFACH NUR KRANK KRANK KRANK! mfg Finde es scheiße, das mit der Angst der Leute solche Maßnahmen begründet werden... PS. wohne selber direkt an der Elbe  
62.) Fräßdorf
 volker.fraessdorf@hydac.com
 Wir protestieren entschieden gegen die Vernichtung des Selketals durch den unsinnigen Bau eines Staudammes unter dem Vorwand des Hochwasserschutzes. Als Hochwasser-Geprüfte Saarländer kennen wir die Folgen eingemauerter und gestauter Gewässer nur allzu gut. Müssen denn alle Fehler nachgemacht werden? Hier ist man inzwischen dabei, wieder freie Ablaufflächen zu schaffen. Wir fordern von der anhaltischen Landesregierung: Stoppen Sie sofort dieses Projekt! Sorgen Sie dafür, dass die Auenlandschaft als natürliches Abflußgebiet erhalten bleibt und erweitert wird! Schützen Sie Naturschönheiten wie das Selketal! Verhindern Sie jegliche Profilierungssucht auf Kosten der Natur! Es wäre möglich, dass Ihre Wiederwahl auch davon abhängt. R. und V. Fräßdorf; Saarbrücken  
 Dr. Beatrix Wuntke
pyrrhula@freenet.de
Ich unterstütze die vor Ort aktiven Naturschutzverbände in ihrer Meinung, dass aktiver Hochwasserschutz im Selketal ohne den Bau eines Staubeckens möglich ist. Es ist ein Irrglaube, dass man Naturgewalten "beherrschen" kann. Wir können nur mit der Natur leben und das heißt im konkreten Fall, überregionaler Erhalt von Retentionsräumen (Auenbereiche und andere natürliche Überschwemmungsflächen, die darüber hinaus noch die so notwendige Wasserrückhaltung in den Landschaften fördern) und nicht "Einmauern" des Wassers mit sogenannter kontrollierter schneller Ableitung!
Beatrix Wuntke    Groß Kreutz, den 31.3.05
 
60.) Marlies Mäurer
 ralf.maeurer@t-online.de
 Als Kind habe ich oft meine Ferien in Ballenstedt verbracht. Dann bin ich auch mit meinen Freunden und Bekannten mit den Fahrrädern durch das Selketal gefahren.Viele schöne Kindheitserinnerungen verbinden sich mit dem Selketal.Es wäre schade wenn ich meinen Kindern diese herrliche unberührte Natur nicht mehr zeigen könnte.Die Neuanlge eines Hochwasserdammes rechtfertigt nicht die Zerstörung der Natur.Weltweit wird auf die Gefahren in China hingewiesen. Nur weil das Selketal nicht so groß ist wie die Drei Schluchten ist die Auswirkung auf die Umwelt nicht minder gering.Bitte baut den Damm nicht, damit auch meine Kinder und Enkel schöne Kindertage dort verbringen könne.  
59.) Anita Hertel
 hertel.dessau@freenet.de
Als Dessauer sind wir vom Hochwasser betroffen! Wir wissen, daß sogenannte "bauliche Maßnahmen" keinen Hochwasserschutz darstellen, sondern lediglich die Natur schädigen und die Landschaft verschandeln. Der einzige wirksame Hochwasserschutz ist der Erhalt unserer Auenlandschaft, der des Selketales, anständige Dämme wie in Holland und Politiker, die nicht so tun, als könnten sie auf Kosten der Natur Arbeitsplätze schaffen. Das ist verlogen! Anita Hertel Heinz Fräßdorf  
58.) Tilo Friedrich
Friedrichtilo@aol.com
In der vergangenen Woche weilte Herr Verkehrsminister Dr. Daehre und die Landrätin Frau Brehmer u.a. auch auf der Burg Falkenstein. Anlass: Instandsetzung der"Schiefetalbrücke" zwischen Meisdorf und Pansfelde. Frage:Ob Frau Brehmer Herrn Verkehrsminister das schöne Selketal und den möglichen Dammstandort gezeigt hat, und über die Dammerrichtungsproblematik gesprochen wurde ??? Ich habe da meine Zweifel!Ein gute Gelegenheit wäre es gewesen.
 27.03.2005 T. Friedrich
 
57.) Ruud Kreuger
 RuudKreuger@hetnet.nl
Kein Dam in das Selketal!  
56.) Mario Kühne
 info@traumniere.de
Wichtig beim Schutz des Selketals ist es massiv auf die verantwortlichen Politiker einzuwirken. denn fest steht eines das Geld für diesen Bau ist da, und ausgegeben wird es so oder so. Da man zur Zeit keine anderen Prestigeobjekte im Landkreis hat, wird die Landrätin alles versuchen dieses unsinnige Projekt auch durchzusetzen. Wichtig bleibt, dass viel Bürger über effektive Möglichkeiten des Schutzes vor dem Hochwasser informiert werden. Ich wünsche viel Erfolg bei der weiteren Arbeit, und hoffe das das Selketal für die Zukunft erhalten bleibt.  
55.) Lars Schirdewahn
 lars.schirdewahn@t-online.de
Ich wende mich strikt gegen die Errichtung eines Dammes im Selketal, denn es ist zum einen kein wirkungsvoller und effektiver Hochwasserschutz, zum anderen ist wieder einmal eine gigantische Verschwendung von Steuergeldern. Durch eine gezielte und effektive Bewirtschaft vorhandener Stauräume und eine Wiederherrichtung vernachlässigter und aufgelassener Teiche läßt sich ein wesentlich sicherer und kostengünstiger Hochwasserschutz für alle Selkeanlieger erreichen als durch ein sinnloses Großprojekt. Aber das Durchdrücken von überteuerten und tumben Lösungen ist für unsere Landesregierung typisch.  
54.) Name  Wir sind erst heute wieder einmal durch unser schönes Selketal gewandert und haben die Ruhe und Schönheit auf uns wirken lassen. Wir haben nicht mehr so viele Orte wo dies noch möglich ist. Ein solches Stück unberührter Schönheit sollte zum Wohle aller erhaöten bleiben, damit auch unsere Kinder und Kindeskinder sich an der Natur erfreuen können.  
53.) B.Biermann
 bbiermann@snafu.de
 Ist nicht schon genug Unheil angerichtet worden durch Eingriffe in die Natur? Ich erinnere nur an die hausgemachte Katastrophe der Verlandung des Aralsees. Aber so weit muss man gar nicht gucken, in Deutschland ist genug Unsinn geschehen. Wie haben nur diesen einen fragilen Planeten - Pfoten weg von der Natur, die uns geblieben ist!  
52.) NABU Sachsen-Anhalt
 Mail@NABU-LSA.de
 NABU protestiert gegen Rückhaltebecken Resolution des NABU Sachsen-Anhalt zur Errichtung eines Hochwasser-Rückhaltebeckens bei Meisdorf im Selketal Der NABU Sachsen-Anhalt hat auf seiner Landesvertreterversammlung in Magdeburg am 31.10.2004 eine Resolution verabschiedet gegen die Errichtung eines so genannten grünen Rückhaltebeckens in Meisdorf ohne jegliche raumordnerische Prüfung im Rahmen eines hier notwendigen verwaltungsrechtlichen Verfahrens. Anlass dafür sind die jüngsten, politisch überstürzten Planungen für Meisdorf sowie das bereits eröffnete Verfahren in Strassberg. Beide Hochwasserschutz-Anlagen sollten nach Ansicht des NABU auf jeden Fall raumordnerisch gemeinsam betrachtet werden. Die besondere Eigenart und Schönheit des Selketals sind Grundlage der überregionalen Bedeutung für landschaftsbezogene Erholung und damit auch für den Tourismus, denn die Region lebt davon. Die Errichtung eines Hochwasserrückhaltebeckens würde eine erhebliche Entwertung des Selketals für den Naturschutz und das Landschaftsbild nach sich ziehen. Die komplette Resolution finden Sie unter http://sachsen-anhalt.nabu.de/modules/presseservice_sachsenanhalt/index.php?show=57  
51.) H,Blankenburg
 h.blankenburg@web.de
 Das Selketal ist eines der schönsten Wandergebiete und sollte nicht vordergründigen Interessen geopfert werden. Darum bin ich entsetzt über die vorschnelle Festlegung von Frau Bremer auf das Projekt der Landesregierung. Wessen Interessen vertritt sie, woher nimmt sie ihre Sachkenntnis? Um alle Büeger zu vertreten, wäre es doch besser, auch andere Meinungen zu hören, anstatt vorauseilenden Gehorsam zu zeigen. Hier sollten nicht nur die Interessen der Betonlobby erfüllt werden, sondern auch die Bedenken der Menschen und Naturschützer, die sich berechtigte Sorgen um die Erhaltung dieser Naturschönheiten machen. Was nützt uns ein "perfekter" Hochwasserschutz, wenn das Schützenswerte dadurch zerstört wird. H. Blankenburg  
50.) Naturfreunde Halle/S. e.V. Die Naturfreunde des Ortsvereins Halle/S. e.V. haben von dem Vorhaben der Landesregierung- den Bau eines Rückhaltestaubeckens im Selketal mit Hilfe eines Planfeststellungsverfahrens durchzusetzen - Kenntnis erhalten. Wir sind der Meinung, dass mit diesem Vorhaben ein Stück herrlicher Natur vernichtet wird, denn das Selketal ist einmalig in seiner Schönheit und Vielfalt.Aus diesem Grunde protestieren wir entschieden gegen den geplanten Bau des Staudammes und fordern den Erhalt des Selketals in seiner einzigartigen Beschaffenheit.
110 Naturfreunde des OV Halle/S. e. V.
 
49.) Gottfried Aust
 g-aust@gmx.de
 Hallo, ich finde, eine günstige und effektive Lösung sollte möglich sein, auch wenn dann Politiker nicht mit großem Bild und Banddurchschneiden bei der Einweihung in die Zeitung kommen. Wenn es gut für den Menschen und die Natur ist, so sollte es eine Überlegung wert sein, die länger als 5 Minuten dauert. Mit fledermausfreundlichen Grüßen Gottfried Aus  
48.) Dr. Volker Schmidt
 vho.schmidt@gmx.de
 Als Student war ich vor über vierzig Jahren mit Angehörigen des ILN im Selketal. Es sollte wegen der geplanten Trinkwassertalsperre eine Bestandsaufnahme von Fauna und Flora gemacht werden. Denn aber wurde dieser Plan aufgegeben und das Selketal als unverbautes Tal für die Zukunft gesichert. Trotz aller wirtschaftlichen Zwänge (Wasserbedarf im mitteldeutschen Industriegebiet) hat man sich damals also nicht am Selketal vergriffen. Es ist nicht zu verstehen, daß man heute für eine Hochwasserschutzmaßnahme, die auch anderweitig getroffen werden kann, den Weg des vermeintlich geringsten Widerstandes geht und einen Staudamm an der sensibelsten Stelle plant. Es ist ein weiteres Beispiel dafür, daß ein Ministerium, das auch für den Schutz unserer Naturreichtümer verantwortlich ist, eine so destruktive Rolle spielt! Halten wir also den Protest bis an die Grenzen unserer legalen Möglichkeiten durch!!! V.S.  
47.) Ulf Otte
 Ottilies2001@yahoo.de
Wir kennen das Selketal schon seit Kindheit. Wir kommen gern jetzt wiede in die Gegend um Urlaub zu machen, wandern gehen oder einfach die Ruhe zu haben. Weg vom Großstadtstress. Diese unberührte Natur muß einfach so bleiben wie sie ist, den Damm braucht kein Mensch! Es gibt bestimmt andere Projekte wo man sinnlos Steuergelder verplempern kann.
Ulf Otte, Rheine 30.07.2004
 
46.) Nachtigel
nachtigel@aol.com
Warum die Aufregung? Es wird gar nichts passieren, jedenfalls ebensowenig, wie in den letzten 10 Jahren! Die "Firma" muss sich nur immer mal wieder in Erinnerung bringen und vielleicht auch wieder mal umbenennen (STAU, LHW....?). Sonst geschieht nichts (außer gelegentlichen pressewirksamen "Gewässerschauen", man muss ja ab und zu auch mal an die frische Luft!). SICHER sind nur die Gehälter und Pensionen der dort "Tätigen"! Es sei denn, die Aufträge für das Stauwerk sind schon ("freihändig") vergeben worden! Wie so etwas abläuft (natürlich ohne Informationen über die mutmaßlichen Gegenleistungen oder gar über Sanktionen gegen die Verantwortlichen), kann man ja fast täglich in der Zeitung lesen. Die Hoffnung auf richtigerweise geforderte "örtliche wasserbauliche Maßnahmen in den Orten der Selkeaue" ist ebenso trügerisch, wie ein sehr konkretes Beispiel aus einem Ort im Selketal beweist: Hier geht es um einen ca. 20 Meter langen Abschnitt der stadtseitigen Selkeböschung, über den bei hohem Wasserstand der Selke das Wasser statt in die rechtsseitigen Retentionsflächen zunächst erstmal in die Wohngrundstücke und Keller läuft. Am 3. Januar 2003 fehlten noch 5 cm Wasserstand bis zum Überlaufen, der hinzugebetenen Feuerwehr und dem Wehrleiter war bei der Ortsbesichtigung dieses Problem völlig unbekannt! Dabei bemühen sich die Anwohner seit 10 Jahren vergeblich um eine Änderung. An dieser Posse beteiligt sind bzw. waren u.a.: Stadtrat, Untere Wasserbehörde des LK ASL (Dr. Martin), STAU Magdeburg (Herr Kanowski) bzw. Halberstadt (Herr Werner). Anfragen, Beschwerden oder Eingaben wurden erstmal gar nicht bzw. nur nach Dienstaufsichtsbeschwerde beantwortet, regelmäßig aber "zuständigkeitshalber" weitergeleitet, und zwar ins NICHTS ! Hier ein paar Kostproben aus dem inzwischen einen ganzen Ordner füllenden Schriftverkehr: a) Dr. Martin, Umweltamt LK Aschersleben am 26.01.1996 (!) : "...wird im Rahmen des Hochwasserschutzes eine umfangreiche Studie zur gesamten Selke Ende März 1996 (neunzehnhundertsechsundneunzig!) abgeschlossen. Aus diesen Gründen hat auch das STAU im Vorfeld in Hoym keine größeren Arbeiten an Böschungen vornehmen lassen... Ich werde Ihre Anfrage weiterleiten...." b) Frau Nitschke, Umweltamt LK Aschersleben am 28.02.1997 (!) : "...Die Arbeiten ((angeblich) bereits durchgeführte‚ umfangreiche Holzungsmaßnahmen im Bereich unterhalb der Brücke-B6- in Fließrichtung) sind die Voraussetzung für die sich anschließende Böschungsstabilisierung, die seitens des STAU Magdeburg (Amtsbereich Halberstadt) vorgesehen ist. DIESES PROJEKT WIRD IN DIESEM JAHR DURCH DEN AUFTRAGGEBER AUSGESCHRIEBEN." c) Dr. Martin am 23.12.2002: "Nach den mir vorliegenden Kenntnissen hat sich aus Gründen des gewährleisteten Wasserabflusses der Selke bislang noch keine Sanierung der Böschung in diesem Abschnitt als zwingend erforderlich erwiesen. Über die Festlegungen zur Umsetzung des "Hochwasseraktionsplanes Selke", insbesondere zum zeitlichen Ablauf der Einzelmaßnahmen, kann Ihnen jedoch nur das LHW, Amtsbereich Halberstadt, Auskunft geben." Bezeichnenderweise hatte das STAU Magdeburg am 12.04.1999 mitgeteilt: "...Eine Informationspflicht von Einzelpersonen besteht nicht.... es besteht kein (Rechts-)Anspruch auf Vornahme bestimmter Unterhaltungsarbeiten....". An diesem kleinen Beispiel (weitere Belege stelle ich bei Interesse gern zur Verfügung) erkennt man recht gut die "Arbeits"weise dieser steuerfinanzierten und zum großen Teil offenbar überflüssigen Behörden. Also keine Sorge, in 10 Jahren heißt das LHW wieder ganz anders und es gibt wieder eine neue Selkestudie.... Beste Grüße!  
45.) Heinz Stumpe
 heinzstumpe@gmx.de
 Ich habe mit grossem Interesse die vielen Einsprüche gegen den Bau des Dammes im Selketal gelesen und kann nur diesen Protesten zu stimmen.Es ist unverantwortlich, wie sogenannte Regierende mit der Umwelt um gehen und dabei noch der Meinung sind, im Interesse der Menschen derartige Objekte umzusetzen. Sicher ist der Schutz des Menschen und seine Eigentums notwendig. aber selbst Anlieger dieser Landschaft sprechen sich gegen diese Massnahmen aus. Das sollte doch wirklich zu denken geben. Oder sind Mitdenken nicht mehr gefragt? Auch meine Familie und ich kennen das Selketal als Ascherslebener sehr gut und sind für die Erhaltung der Natur im jetzigen Zustand. Die Argumente dafür sind wirklich in den bereits geschriebenen Protesten ausreichend - auch von erfahrenen Personen aufgeführt. Sie zu wiederholen ist somit nicht notwendig. Jedoch den Protest auszudrücken gegen den Bau eines Staubeckens in diesem wunderschönen Tal kann nicht oft genug erfolgen. Auch wir wären glücklich über eine sinnvollerer Lösung zum Schutz der Menschen. Aber der Mensch glaubt sicher immer wieder die Natur beherrschen zu können. Das Gegenteil ist immer wieder in den Nachrichten zu erfahren. Wir müssen versuchen, mit der Natur zu leben.Sie zu Unterwerfen ist bisher Niemandem gelungen und wird auch hier nicht gelingen. Zerstörung der Natur ist die Folge solcher Massnahmen. Daran sollte immer zuerst gedacht werden. Also suchen Sie bitte nach vernüftigeren Lösungen. Damit helfen Sie der Natur und den Menschen.  
Dr. Detlef Haase
 FamilieHaase1@gmx.de
Aus den Augen, aus dem Sinn! Nach 1994! Als Bewohner einer Selke-Gemeinde kann ich beobachten, wie jahrhundertlang bewährtes Wissen um den Hochwasserschutz einfach ignoriert wird. Die "neue Mauer" bei Meisdorf ist doch nur Ausdruck eines kranken Aktionismusses, der Betroffenen Sicherheit vorgaukelt. Und "hinter dem Damm" würde auch ich nicht wohnen wollen. Vielleicht wäre dies die gefährlichste Stelle. Auf jeden Fall ästhetisch!  
43.) Elke Zjaba
e.Zjaba@bafz.de
 Seit Langem verfolge ich schon die Anstrengungen, den Bau eines Dammes im Selketal zu verhindern. Trotz großer Proteste scheint es nicht möglich zu sein, sich gegen die (einflussreichen) Befürworter zu wehren. Nun ist mir bekannt geworden(inoffiziell), dass dieses Projekt bereits beschlossene Sache und nicht mehr zu stoppen ist. Ich kann es nicht fassen, dass solch eine Katastrophe einfach so hingenommen werden muß!!! Gibt es denn keine Möglichkeit mehr, irgend etwas zu unternehmen, um unsere Natur zu beschützen?  
42.) Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA)
 aha_halle@yahoo.de
 Wir als Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) verfolgen seit langem mit großem Unbehagen dieses schändliche Vorhaben. Vor etwa einem Jahr hatten wir deshalb Dr. Uhlmann vom Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft bei uns. Die dort gezeigten Planungsunterlagen lassen erschreckend erahnen, was im Falle einer Umsetzung zu erwarten wäre. Letztendlich beabsichtigten vorrangig Bau- und Planungslobbyisten -welche auch bei allen Flussausbauplänen in Erscheinung treten- im Verbund mit sogenannten "Tourismus"-Lobbygruppen hier unerschöpflich viel Profit zu scheffeln. Für uns erscheint es neben den bereits ausgeführten Punkten wichtig darauf zu drängen verstärkt darauf zu drängen, dass sämtliche Verbauungen und Versiegelungen im Selketal auf den Prüfstand kommen. Auf jeden Fall möchte der AHA in Form von Exkursionen, Erklärungen, Stellungnahmen und Protesten auf die drohenden Gefahren hinweisen und breite Teile der Bevölkerung entsprechend sensibilisieren. Im Rahmen seiner Möglichkeiten möchte der AHA in der Initiative "Rettet das Selketal" mitwirken. Dazu können neben dem fachlich-inhaltlichen Engagement gegenseitige Verlinkungen sowie auch die gezielte Nennung des AHA als mitwirkender Verein gehören. Deshalb an dieser Stelle unsere Anschrift: Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. (AHA) Große Klausstraße 11 06108 Halle (Saale) Tel./Fax.: 0345/2002746 Internet: http://www.aha-halle.de E-Mail: aha_halle@yahoo.de Von unserer Homepage kann auch unser Logo verwendet werden.
Mit ökologischen Grüßen Andreas Liste Vorsitzender des AHA
 
41.) Joachim Seiferrt
 guj.seifert@nbnet.de
 Ich spreche mich gegen den Dammbau bei Meisdorf aus.Die Variante "Hochwasserschutz ohne Damm" sollte weiter geprüft werden und erst nach Abschluß der Prüfung über den entgültigen Weg entschieden werden. In jedem Falle sollte dem Schutz des ursprünglichen Selketales der Vorrang eingeräumt werden!  
40.) Gerald Werner
 rita.gerald.werner@t-onlind.de
.....Wir lösen keine Probleme mit Mauern. Früher oder später erkennt man die Sinnlosigkeit. Der Versuch, unsere Natur dem Menschen anzupassen, ist zum Scheitern verurteilt. Der Mensch muss sich der Natur anpassen.  
39.) Dieter Voigt
 voigtdivo@aol.com
 Seit fast 30 Jahren komme ich mit meiner Familie einmal jährlich aus Chemnitz in das Selketal. Wir finden es unfaßbar, daß dieses schöne Fleckchen Natur durch einen Damm zerstört werden soll und lehnen dieses Vorhaben ab. Sind denn schon einmal die Einwohner (nicht die Bürgermeister) der vom Hochwasser bedrohten Gemeinden nach ihrer Meinung befragt worden? Es sieht doch wieder so aus, daß den Bürgern vorgeschrieben wird, was für sie notwendig ist.  
38.) Hans-Joachim Drube
 hdrube@t-online.de
 Ich schliesse mich dem Protest gegen den Bau eines Rückhaltebeckens im Selketal zwischen der Talmühle und Selkemühle an. Damit würde ein Stück herrlicher Natur für alle Zeiten vernichtet werden. Und das Selketal ist einmalig in seiner Schönheit und Vielfalt. Dort befindet sich auch das Grab eines unbekannten deutschen Soldaten, der in den letzten Tagen des 2. Weltkrieges fiel. Auch dieses Grab würde zerstört werden. Muss das denn wirklich sein? Hans-Joachim Drube, 06493 B****nstedt  
37.) Christian Wiesel
 ultrachristian@hotmail.com
 Stoppt den Bau des Damms im Selketal! Er ist ökologischer Schwachsin!!!  
36.) Matthias Lehnert
 Lehnert64@aol.com
Es gibt so viele seltene Tierarten hier im Selketal und die Tiere wollen nicht von hier weg. Manche Tiere können nicht schwimmen und wenn im Fall eines Staudammes alles unter Wasser steht, müssen sie QUALVOLL sterben . Desswegen würde ich es sehr gut finden wenn im Selketal kein Rückhaltebecken gebaut wird.  
35.) Torsten Friebe
 t.friebe@web.de
 ich bin gegen einen staudamm im selketal, weil ich dort aufgewachsen bin und diese einzigartige landschaft mit ihrer flora und fauna nicht durch so ein monster zerstört werden darf. solch staudamm richtet größere schäden an, als ein paar hochwasser in einem jahrhundert. FINGER WEG VOM BAU EINES STAUDAMMES IM SELKETAL!  
34.) Peter Ellenberger
 soult@web.de
 Ich protestiere gegen die Verbauung eines der schönsten Täler die ich kenne. Wir haben das schöne Selketal in Richtung "Burg Falkenstein" durchwandert und waren begeistert von der hier angetroffenen Flora und Fauna. Es darf einfach nicht sein, dass dieses - auch geschichtsträchtige - Tal zum untergang geweit werden soll.       Peter Ellenberger Finsterbergen/Thr.  
33.) Silke Sorge
 sosi@mpipsykl.mpg.de
Ich habe erst vor kurzem das Selketal mal wieder bereist - um die dort dort scheinbar noch unberührte Natur zu genießen. Mit Schrecken muß ich von den Plänen der Landesregierung Kenntnis nehmen: Wie viel Armut soll noch über das Land verbreitet werden, indem einer ganzen Region die touristische Grundlage geraubt wird? Ein Eingriff im Selketal würde für mich als Biologin diese Region ihrer einzigartigen Attraktivität berauben - und wofür das Ganze? Für angeblichen Hochwasserschutz, obwohl die Erfahrungen zeigen, daß Hochwasserschutz nicht aus Deichen und Dämmen besteht. Die größten Zerstörungen in Dresden richtete im vergangenen Jahr ein übergelaufener und gebrochener Damm an - schon vergessen? Ich - gebürtige Magdeburgerin - lebe seit fünf Jahren in München. Viel Geld wird hier an der Isar ausgegeben - ebenso wie an Rhein und Donau - um unnütze Kanalisierungsmaßnahmen rückgängig zu machen und dem Fluß auch in der Stadt einen einigermaßen natürlichen Lauf zu ermöglichen. Diese Fehler sollen nicht in wertvollen Naturräumen wiederholt werden, wo Schäden angerichtet würden, die nie wieder gutzumachen sind!  
32.) Torsten Berg
 info@tberg.de
 Es ist immer wieder erschütterlich, wie versucht wird, unter dem Vorwand der Wirtschaftsförderung, des Hochwassserschutzes oder oder oder die wohl einzige realistische Lebensgrundlage einer Tourismusregion zu zerstören.  
31.) Michael und Elisabeth Löderbusch
 loed.fam@t-online.de
Wir leben seit zehn Jahren in Sachsen-Anhalt. Für jedes unserer sechs Kinder ist das Selketal die erste richtige Radtour. Es wäre ein jammer, wenn die Politiker im Osten in Sachen Landschaftsschutz dieselben Fehler machen würden, die im Westen bereits so viele unberührte und einzigartige Landschaften restlos und unwiderbringlich zerstört haben.  
30.) Grosse,Wolf-Rüdiger
 giwogro@aol.com
 wir sind gegen den Verbau des Selketales  
29.) Jesn N.  Ich kenne das Selketal seit meiner Kindheit. Es wäre schön, wenn es so bliebe wie es ist !  
28.) Horst Lobensteiner
horst.lobensteiner@nabu-rastede.de
 Liebe Selketaler, das unberührte und touristisch so attraktive Selketal darf nicht durch einen Staudamm entstellt werden! Nachdem wir die Bilder Eures schönen Tales gesehen haben, sind wir so begeistert, dass wir uns noch für dieses Jahr einen Besuch dort vorgenommen haben. Wir werden uns dann selbst ein Bild machen können vom Ausmaß der vorgesehenen Zerstörung. Nur durch ständigen, pausenlosen Druck in der Öffentlichkeit (u. a. vorgefertigtes Protestschreiben an die Landtagsabgeordneten, Presse usw.) kann etwas erreicht werden. Wir wünschen Euch viel Glück und Standhaftigkeit!!!
Herzliche Grüße      Horst Lobensteiner 1. Vors. NABU Rastede
 
27.) Brost Christine
 brost_godesberg@t-online.de
Als naturliebender Urlauber im Harz bin ich faszinert vom Selketal, weil es eines der wenigen noch unverbauten offenen Wiesentäler darstellt. Sollte der Damm gebaut werden, kann ich mir nicht vorstellen, dort noch Urlaub zu machen. Das wäre schade. Ich bin mir sicher, nicht nur für mich sondern für viele andere zu sprechen. Urlauber bringen immerhin auch Geld und sichern Arbeitsplätze. Auch das sollte bedacht werden. Hoffentlich zeigt vielfältiger Protest Wirkung.  
26.) Dr.Rosendahl
 Dr.J.Rosendahl@t-online.de
 Ich schließe mich dem Protest gegen die Damm-Pläne im Selketal an. Es gibt meines Erachtens wenige Ecken in deutschland, die es mit der Schönheit dieses Tales aufnehmen können !  
25.) Nadja B
 necke58@yahoo.de
 Ich wohne ca. 20 km vom Selketal entfernt und kenne somit seine einzigartige Schönheit. Nachdem die Medien heutzutage täglich über die von Menschenhand gemachten Naturkatastrophen berichten und selbst in anderen, weniger entwickelten Ländern längst aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt wurde, frage ich mich ob unsere Lokalpolitiker überhaupt ihre Hausaufgaben machen, ja ob sie überhaupt fähig sind Landespolitik zu machen. Anstatt das Pferd von hinten aufzuzäumen, sollten wirklich die Ursachen erkannt und bekämpft werden. Ich kann täglich beobachten, welchen Schaden die hochsubventionierte, konventionelle Landwirtschaft anrichtet, indem jeder Quadratzentimeter Feldrain und jeder Weg zu Ackerland wird. Die intensive Düngung, für die jeweiligen Pflanzen optimiert, kombiniert mit Pflanzenschutzmitteln verhindern jedes Leben von Kleinstlebewesen im Boden. Das Resultat, in weniger als 10 Zentimeter Tiefe ist der Boden völlig verdichtet und nicht in der Lage bei Regen das Wasser aufzunehmen. Ich lebe selbst in einem Flusstal und erlebe das Schauspiel bei jedem größeren Regen. Die Wipper z.B. hat einen riesigen Staudamm (Wippertalsperre.) Mehrmals nach der Wende gab es auch hier Hochwasser die trotz der Talsperre nicht verhindert werden konnten und teilweise große Sachschäden anrichteten. Ich möchte auch an die betroffenen Einwohner im Selketal appellieren, sich wirklich ein objektives Bild der Situation zu machen und die Folgen zu bedenken. Die Ursachen von Flutkatastrophen sind sehr weitreichend. Sie symptomatisch zu bekämpfen hieße, mit der Wurst nach dem Schinken zu werfen. Jeder von uns sollte sich an die eigene Nase fassen, wenn er durch sein Kaufverhalten genau diese Problematik fördert. Die Masse der Kunden ist in dieser Gesellschaft die größte Macht, jeder Einzelne aber leider sehr bequem.  
24.) Melanie schachtschneider Dem Schutz der seltenden Tiere und Umwelt gebietet Vorrang. Es gibt sicherlich Alternativen, um dieses Problem zu lösen.Aber ein Damm bringt nicht nur Gefahren für die Menschen, sondern auch für die eigentlich zu schützende Natur,falls das Wasser die tragbare Wassermenge des vorgesehenden Dammes überschreitet und dann willkürlich die Wälder überflutet.Es ist an der Zeit aus Fehlern zu lernen und auf die Umwelt zu vertrauen, mit ihr und ihrer Vielfallt zu leben und sie zu schützen.  
23.) Wolfgang Ewert
 wolfgangewert@aol.com
 Mit Entsetzen habe ich kenntnis vom Vorhaben der Landesregierung Sachsen-Anhalts erhalten, das Selketal praktisch zu zerstören. Nun ist man ja von der CDU in Sachen Naturschutz einiges gewohnt (im negativen Sinne). Auch wir in Brandenburg können ein Lied davon singen, mit welcher Ignoranz seitens der Abgeordneten und Politiker insbesondere dieser Partei und der Bürokraten in den Behörden naturschutzrelevanten Fragen begegnet wird. Daß das jedoch soweit geht, daß eines der schönsten Täler Deutschlands im Prinzip platt gemacht werden soll, erreicht eine neue Dimension. Es wirft ein bezeichnendes Licht auf die Urheber und deren geistigen und moralischen Zustand. Für diesen Umgang mit den Schätzen des Landes gibt es einen Begriff im Strafgesetzbuch. Das Problem ist nur, daß die Damen und Herren an den politischen Schalthebeln diese nach Belieben bedienen können, ohne daß ihnen jemand richtig auf die Finger haut.
Wolfgang Ewert 1. Vorsitzender des NABU- KV "Havelland" Potsdam e.V.
 
22.) Astrid Meyer, Melsungen
 As.Meyer@gmx.de
 Vielen Vorredner schließe ich mich an. Die Ursachen sind zu beheben und nicht Aktionismus. Wir brauchen die Natur - die Natur braucht uns nicht. Also, leben wir im Einklang mit ihr - in diesem Sinne wünsche ich viel Erfolg für das Selketal.  
21.) Markus Hansen
 strohhans@gmx.net
 Es ist entsetzlich, daß in unseren Landesregierungen immer noch zuviele inkompetente und ignorante Menschen mit Entscheidungsbefugnissen sitzen. Daß solche Vorhaben hin und wieder zur Sprache kommen, kann ich noch verstehen. Aber daß sie auch ernstlich verfolgt und geplant werden, das ist ein Armutszeugnis der Verwaltungen und Kommunen und all derer, die dies auch noch unterstützen. Meine ganze idelle Unterstützung gilt den 'Kämpfern' für dieses Naturparadies mit seinen natürlichen Pufferwirkungen.  
20.) Olaf Haensch
 webmaster@malletlok.de
 Ich möchte hiermit meinen Protest gegen den Bau eines Rückhaltebeckens im Selketal zum Ausdruck bringen. Ich kenne das Selketal, so lange ich denken kann und kann mich der Meinung verschiedener Vorredner nur anschließen: das Selktal ist definitiv einer der schönsten und idyllischsten Orte im Harz. Es ist bisher von größeren Eingriffen verschont geblieben, ebenso von jeglichem motorisiertem Verkehr. Allein dadurch und GERADE DESHALB ist es Anziehungspunkt für Freunde des zukunftsorientierten "sanften Tourismus". Wanderungen zu Fuß oder mit dem Rad zwischen Meisdorf, Ballenstedt, Mägdesprung, der Selkemühle und der Burg Falkenstein sind sehr beliebt und ein Grundstein für Tourismus und Erholung im Unterharz. Hochwasser der Selke und anderer Flüsse im Harz sind nicht neu und die Menschen lebten bisher ohne Rückhaltebecken. Warum sollte es nicht weiterhin möglich sein? Außerdem bin ich der Meinung, dass der Mensch selbst daran schuld ist, wenn er durch Hochwasser geschädigt wird. Im vergangenen Jahr haben wir die Auswirkungen von Flussbegradigungen und anderer Eingriffe hautnah zwischen Dresden und Magdeburg erleben müssen. Häuser schwammen komplett in der Elbe, aber sie waren viel zu dicht an den Fluss gebaut worden. Es sind die gleichen Bürokraten, die so etwas erst genehmigen und dann ihre eigenen Fehler durch weitere Eingriffe in die natürlichen Vorgänge wieder gut zu machen versuchen. Dies ist vielleicht für den Fall des Selketals zu allgemein betrachtet, dennoch sollten diejenigen, die den Bau anstreben, mal darüber nachdenken. Und sie sollten einmal nur ein einziges Wochenende im Selketal verbringen, um selbst zu sehen, welchen Flecken sie an ihrem Schreibtisch zerstören wollen.
Olaf Haensch, Wolfsburg
 
19.) Hergen Schwarzer, Berlin
Hergen.Schwarzer@senstadt.verwalt-berlin.de
 Ihren Einsatz für die Erhaltung der Natur unterstütze ich sehr. Die Eingriffe des Menschen führen immer zur Zerstörung. Umso wichtiger ist es, intakte Bereiche zu bewahren. Mit Sicherheit gibt es sanfte und natürliche Möglichkeiten, um die Gefahren des Hochwassers zu minimieren. Ihre homepage ist sehr gut. Neben der umfangreichen Öffentlichkeitsarbeit sollten auch alle rechtlichen Schritte gegangen werden. Ich wünsche Ihnen einen vollen Erfolg!!!  
18.) Prof. Dr. Ellen Kiel
 ellen.kiel@uni-vechta.de
 Ich protestiere energisch gegen eine Stauhaltung im Selketal. Das gesamte Tal, insbersondere aber die Gewässerbiozönosen in der Selke und den Zuflüssen werden nachhaltig beeinflusst. Im rückstaubeeinflussten Bereich wird die artenreiche, stenotopen Fliewasserfauna durch Allerweltsarten ersetzt werden. Es ist zu erwarten, das negative Auswirkungen bis in die Zuflüsse reichen werden. Auf Basis der neuen EU-Wasserrahmenrichtlinie kann eine solche Maßnahme nur als sträflicht (im ökologischen, aber auch im Sinne des Gesetzes sein). EU-WRRL und FFH-Status müssen zu Felde geführt werden um diese Form der VErnichtung eines im Nord- und Mitteleuropäischen Gebiet äußerst selten gewordenen Gewässertypes zu verhindern.
Prof. Dr. Ellen Kiel Institut für Naturschutz und Umweltbildung, Abt. Gewässerökologie, Hochschule Vechta, Driverstr. 22, 49377 Vechta
 
17.) Hoffer
 hoffer-braunschweig@t-online.de
 Die beabsichtigte Zerstörung des Selketals ist typisch für das naturferne Denken bestimmter Bürokraten. Wer konkret macht sich stark für den Unsinn? Nennt die Namen und Dienststellen, manchmal nützt es. Ich werde vorschlagen, daß eure Bürgerinitiative ein Link bei der buergerinitiative-nationalpark-harz.de bekommt. Wir setzen uns für die Zusammenlegung der beiden Harzer Nationalparke ein und für die strikte Anwendung des Bundesnaturschutzgesetzes §24, wonach Försterei und Jagd nun endlich aus den Parken verschwinden sollen. Auch hier geht es um Vergeudung von Steuermillionen, Verhinderung natürlicher Prozesse und die Wichtigtuerei einiger Bürokraten auf Kosten der Allgemeinheit, auch des Nturtourismus.
 Reinhard Hoffer, BS, 28.4.2003
 
16.) Nicole Stahr
 nstahr@web.de
 Es ist wirklich erschütternd mit welchen Begründungen eines unserer schönsten "Flecken" in Sachsen-Anhalt (vielleicht sogar in Deutschland)zerstört werden soll. Ich selbst habe bis zu meinem 10.Lebensjahr im Selketal (am Falken) gewohnt und kann diese Jahre bisher als die schönsten meines Lebens bezeichnen. Das Durchsetzen der Pläne eines Staudamms würde ein Stück meines Lebens zerstören. Erinnerungen an meine Kindheit wären dann nur noch Erinnerungen an etwas, was es nicht mehr gibt. Ein Selketal mit einem Staudamm, wäre kein Selketal mehr!  
15.) Wilfried Bade
 W.Bade@t-online.de
 Es geht wirklich langsam darum, Umwelt als ganzes zu begreifen. Bedauerlicherweise habe Politiker immer nur den Wunsch, eine Legislaturperiode zu überstehen. Aber auch nach uns wollen noch Menschen eine natürliche und nicht eine aus den Fugen geratene angepasste "Natur" mit Blumentopfbiotopen erleben. Ich wünsche Euch beim Erreichen Eures Zieles allen erdenklichen Erfolg!  
14.) Familie Balcke Nordhausen
 ute.balcke@freenet.de
Das herrliche Selketal mit der krönenden Burg Falkenstein war schon mehrfach und soll auch in Zukunft ein Harzhöhepunkt sein, den wir sehr gern Auswärtigen- In- und Ausländern- zeigten und zeigen wollen. Es ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis auf den Spuren nicht nur von Heinrich Heine dort zu wandern. Unsere Gäste waren auch jedesmal von diesem unverbautem Tal begeistert. Setzen Sie diese Kostbarkeit nicht auf's Spiel !!! Planen Sie eine Alternativlösung ! Zerstört ist schnell aber "...wer beschützet und erhält hat das schönste Los gewonnen" Zitat J.W.Goethe
Tina, Anna-Marie, Ralf & Ute Balcke
 
13.) Rita Kohnert und Michael Bobka
 rita.kohnert@web.de
 Wir können es einfach nicht glauben, dass es Menschen gibt, die eine so schöne Natur zerstören wollen, noch dazu wo es andere Alternativen gibt. So etwas darf einfach nicht passieren. Es muss die Möglichkeit bestehen, dass Selketal zu retten, damit auch die nächsten Generationen das schöne Selketal durchwandern oder mit Rad durchqueren können.  
12.) Martin Karmann, Straßberg
 barbecue@valentinswerder.de
 Ich würde mich freuen, wenn die Idee von der "Ressource Boden" gerade in strukturschwachen Regionen wie dem Harz gepflegt würde. Der größte Bodenschatz dieser Gegend ist die Gegend selbst. Die Landschaft zu erhalten und die wenigen autofreien Bereiche im Harz weiterhin behutsam zu behandeln, fände ich verantwortungsvoll. Vielleicht ergeben neuerliche Gutachten, daß man auf den Staudamm nicht verzichten kann. Oder man erhofft sich durch Großprojekte einen regionalen Aufschwung. Für diesen Fall würde ich vorschlagen, die Selke in den Bereichen zu stauen, die bereits vom Autoverkehr geprägt sind. Hier sind die Eingriffe in die Natur des Tales so stark, daß durch eine "Neuordnung" eine Chance zur landschaftlichen Verbesserung entstünde. Das verspricht sicher mehr Erfolg für die Tourismus-Unternehmerseite, als die besten Plätze unter Wasser zu setzen. Ein willkürliches Verbrauchen der wenigen unverbrauchten Landschaften im Harz und anderswo lehne ich ab. Wer an einer Straßberger Sommerveranstaltung über heutige Vorstellungen von Landschaft Interesse hat, fühle sich hiermit herzlich eingeladen und sende bitte eine kurze eMail an meine obenstehende Adresse.  
11.) Inge Graul
 inge008@web.de
 Ich kann nicht glauben, dass es immer noch Menschen gibt, die bewußt unsere schöne Natur zerstören. Ich wohne in der Nähe von Meisdorf und freue mich jedesmal, wenn ich das wunderschöne Selketal sehe. Es muß nach Alternativen für diesen Damm gesucht werden. Ich bin sicher, es gibt sie.  
10.) Jürgen und Freunde
Schuetze-Ballenstedt@t-online.de
 Wir können uns diesem Protest nur anschließen und werden selbstverständlich auch zur DEMO am 29.März nach Meisdorf kommen.Wir finden es eine Riesensuerei was man da vor hat. Diese Leute haben doch kein Auge für die Natur. Kommt alle am Samstag zur DEMO und bringt Freunde und Bekannte mit.  
9.) Winfried Kippenberg
 kippenberg@t-online.de
Oft habe ich das Selketal durchwandert und mich an der Natur dieses schönes Tales erfreut. Es war Erholung pur. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand überhaupt die Idee haben könnte und dieses schöne Tal mit einem Staudamm verriegelt. Viele Grüße aus Bad Grund und ein HARZliches Glückauf                 Winfried Kippenberg  
8.) Dr.Bernd-R.Paulke/Potsdam
 henningpaulke@gmx.de
Die unchristlich-konservativen und liberalen Kreise in diesem Land haben die Ursachen der Flutkatastrophe 2002 nicht begriffen. Sie war die Folge von räuberisch-zerstörerischem Umgang mit der Natur, versäumtem Klimaschutz, verfehlter Verkehrspolitik, Zersiedelung der Landschaft, Ausbau und Begradigung der Flüsse. Das was in 150 Jahren in den Industrieländern des Nordens falsch gemacht wurde, konnte sich nicht auf Dauer immer 'nur' in Naturkatastrophen in der dritten Welt entladen. Es mußte eines Tages auch auf uns hier zurückschlagen. Und der Tag ist gekommen... Die dadurch ausgelöste Panik schlägt jetzt offenbar in blind-wütigen Aktionismus um. Man wird versuchen, die Natur mit Beton-Sperrwerken zu verbauen und zu verriegeln, und das an allen denkbaren und undenkbaren Stellen. Denn diese 'Macher' verstehen die Natur nicht und werden sie vermutlich nie verstehen. Wehret den Anfängen ! B.Paulke, Harz-Freund seit fast 25 Jahren  
7.) Familie Witzel
 witzel-reisen@t-online.de
 Wir begrüßen die Aktivitäten , welche vom Nabu ausgehen , wir wollen keine küstliche Eingriffe mit riesigen Bauwerken . Wir sind gerade erst wegen der Natur nach Meisdorf gezogen um hier am oder mit dem Wald und dem Wasser zu leben. Viele Rad - oder Spaziergänge werden dann wohl am Waldgasthof bei Herrn Wernicke enden. Schade das das bischen Natur welches unser Landkreis als sanften Tourimus anpreist, so zerissen wird. Mit freundlichen Grüßen
Manfred Witzel Reisevermittlung/ ASL Weststrasse 18 privat Meisdorf Liehte 1 Nr.30
 
6.) Harry Fischer
 harryf@mac.com
Naturschutz gehört nun mal nicht zum Programm der neuen Landesregierung. Im Gegenteil: Die Zerstörung der Lebensräume von Mensch und Tier unter dem Mantel der Investitionsförderung ist salonfähig. Jetzt gehen Petra Wernicke und dieser Dähre in die Vollen. Ich hoffe nur, dass sich trotz der fortschreitenden Verblödung durch Desinformation noch genug Leute finden, die sich quer stellen. hy  
5.) egal harzer90@hotmail.com Ich verstehe Ihr Problem nicht ? Mit dem Bau dieser Staudämme entstehen doch wieder neue und interessante Lebensräume , für Tiere und Pflanzen . (z.B.Talsperre Kiliansteich) Ich bin seit 23 Jahren als Angler aktiv und habe sehr großes Interesse an unserer Natur . Das geplante Rückhaltebecken wird kein Stausee, also würden Sie dort nie angeln können.
D M
4.) Karsten Gastmann
 karsten.gastmann@arcor.de
 Ich bin erschüttert von den Plänen der sachsen-anhaltinischen Landesregierung, eines der wertvollsten und schönsten naturbelassenen Flusstäler Deutschlands, das bereits seit 1937 Naturschutzgebiet ist, für falsche hochwasserpolitische Maßnahmen zu opfern, die konkrete Naturzerstörung zur folge hätten!!! Ich fordere das Ministerium für LWS und Umwelt in Sachsen-Anhalt auf, diese Pläne unverzüglich wieder einzustellen und das Selketal so unberührt zu lassen, wie es zur Zeit ist!  
3.) Dagmar Vogt
 VogtMeisdorf@web.de
 Ich bin erschüttert mit welcher Selbstverständlichkeit man dieses einzigartige Stück Natur der Zivilisation opfern will. Fehler, wie zum Beispiel die Bebauung von Überflutungsgebieten in Anreinergemeinden der Selke sollen jetzt auf diese Art wieder gut gemacht werden?!? Das kann doch wohl nicht wahr sein! Der größte Teil meiner Familie wohnt in Meisdorf und war durch das Hochwasser 1994 stark betroffen, aber keiner von uns will, das dafür das Selketal zerstört wird. Es gibt mit Sicherheit andere Lösungen für das Problem. Man muss sie nur suchen!  
2.) Hans-Joachim Illiger
 h.illiger@web.de
Als ortsansässiger Rollstuhlfahrer bin ich fast täglich mit meinem Handbike im Selketal unterwegs.Es ist für mich nicht nur aktive Erhohlung, sondern - ja fast schon Lebensqualität die herrliche Natur im Selketal erleben zu dürfen.Soll mir das auch noch genommen werden ? Ganz zu schweigen von der Frage ob ich mit meinen eingeschränkten Muskelkräften einen 12 Meter hohen Damm überwinden könnte ? Meine Freunde und ich werden alles dafür tun, dass uns dieses wunderschöne Fleckchen Erde erhalten bleibt - und zwar so wie es ist!  
1.) Prof. Dr. Michael Kausch M.A.
 michael@kausch.org
 Gegen die geplante Zerstörung eines der letzen intakten Harztäler mit internationalen Schutzstatus protestiere ich auf das Schärfste! Das war am 14. März 2003 der erste Eintrag. Durch einen Hacker-Angriff sind bei den Einträgen 1 bis 112 die Eintragungsdaten verloren gegangen.
D M