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Chronik und Dokumente |
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt
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Präsidenten des Landtages von Sachsen-Anhalt
Talsperrenbau im Selketal
Sehr geehrter Herr Präsident,
Wortlaut der Kleinen Anfrage
Vorbemerküng der Landesregierung
Frage Nr. 1 Im Rahmen der Variantenuntersuchungen im Hochwasseraktionsplan Selke vom 18.12.2002 wurden folgende Maßnahmenkomplexe zur Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Selke betrachtet:
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Dezentraler Hochwasserrückhalt
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Hochwasserrückhaltebecken in der Selke oberhalb Strassberg, Im Ergebnis der Auswertung der Varianten wurde festgestellt, dass eine Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Selke nur durch die Kombination einer Auswahl von allen möglichen Maßnahmenkomplexen effizient gestaltet werden kann. Folgende Maßnahmen sind zur Erweiterung der Hochwasserrückhalteräume im Selkeoberlauf erforderlich:
Kurzfristige Maßnahmen:
Mittelfristige Maßnahmen: Parallel dazu sind zur Erweiterung des Rückhaltevermögens lokale wasserbauliche Maßnahmen zur Erhöhung des bestehenden Schutzgrades in den Ortslagen durchzuführen.
Frage Nr. 2 Im Rahmen aller Genehmigungsverfahren für den Ausbau/Neubau von Gewässern/Anlagen werden die naturschutzrechtlichen Belange z. B. durch UVS/UVP- Gutachten und FFH-Prüfungen garantiert. Besondere Beachtung finden z. B. Fragen zur ökologischen Durchgängigkeit der Gewässer.
Frage Nr. 3 Die Vermessungsarbeiten wurden von km 31,6 bis km 34,7 im Rahmen planerischer Arbeiten für das Hochwasserrückhaltebecken Meisdorf (Lage- und Höhenplan für den Talraum) durch den Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt veranlasst.
Frage Nr. 4
Die Genehmigung des Baus des Hochwasserrückhaltebeckens erfolgt im
Rahmen eines Planfeststellungsverfahrens.
Ein Raumordnungsverfahren wird nicht durchgeführt.
Frage Nr. 5
Im Vorfeld
wurde
das Einzugsgebiet umfassend fachlich wissenschaftlich untersucht.
Sie schließt meteorologische und hydraulische Gesichtspunkte einschließlich umfangreicher geo- grafischer und geologischer Gebietsbeschreibungen ein, wertet u. a. Flächennutzungen und Hochwasserschäden. Sie stellt auch Grenzen und Möglichkeiten im Retentionsraum aus wasser- baulicher bzw. aus Sicht des Hochwasserschutzes dar.
Frage Nr. 6
Die in der Antwort zu Frage Nr. 2 aufgeführten Studien, Analysen und der Hochwasseraktions- plan wurden in einer Vielzahl von Veranstaltungen (u. a. in Gatersleben, Meisdorf, Thale, Halle, Magdeburg) vor Vertretern von Kommunen und Verbänden vorgestellt; teilweise auszugsweise oder komplett übergeben. In den erforderlichen Verfahren erfolgt die öffentliche Beteiligung, insbesondere der betroffenen Kommunen.
Frage Nr. 7
- Untersuchungen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Selke, Dresden Dorsch Consult, AG (22. Mai 1999)
- Untersuchungen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes durch ein
Hochwasserrückhaltebecken in der Selke oberhalb Strassberg, - Umsetzung der Selkestudie „Untersuchungen zur Erweiterung des Hochwasserrückhaltes und Ableitung eines Gesamtkonzeptes zum Hochwasserschutz im Einzugsgebiet der Selke", Dresden Dorsch Consult, AG (31. August 2002)
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Analyse der Hochwasserverhältnisse im oberen Selkegebiet und deren
mögliche Beeinflus-
sung durch die
Harzteiche,
- Hochwasseraktionsplan Selke,
LHW (18.
Dezember 2002) Diese Untersuchungen wurden mit Landesmitteln finanziert.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Wernicke Zur Startseite von www.rettet-das-selketal.de |